Hornets haben TuSsies im Pokalkrimi am Rande einer Niederlage

Hornets haben TuSsies im Pokalkrimi am Rande einer Niederlage

 

Die Überraschung hauchdünn verpasst. So lässt sich die 22:23-Heimniederlage der Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern im DHB-Pokalviertelfinale gegen die TuS Metzingen am besten beschreiben. Über 60 Minuten lieferte die Mannschaft von Hornets-Coach Pascal Morgant dem Spitzenteam von der Erms einen wahren Pokalfight, wurde am Ende aber nicht mit dem Einzug ins Olymp Final4 in der Stuttgarter Porsche-Arena belohnt.

„Am Ende haben Kleinigkeiten für uns entschieden. Wenn man die Schlussphase sieht, hätte auch Nellingen ins Final4 einziehen können. Wir haben die meiste Zeit vom Spiel über geführt und das war vielleicht am Ende auch unser Vorteil. Hätten wir den letzten Wurf von Rechtsaußen verworfen und Nellingen hätte ein schnelles Tor gemacht, dann wäre es unentschieden gestanden. Das war ein richtiges Pokalspiel, wo alles passieren konnte und ich wusste, dass es ganz schwierig wird, auch weil wir in den letzten Wochen nicht so gut gespielt haben. Ich bin stolz auf meine Mädels, dass sie sehr gut gekämpft haben, aber in der zweiten Hälfte haben wir zu viele Fehler gemacht und auch verworfen, was aber auch ein Verdienst von Nellingen war“, ist TuS-Trainer René Hamann-Boeriths erleichtert über den Einzug ins Final4.

„Glückwunsch an René und seine Mannschaft zum Einzug ins Final4. Für uns wurde ein Traum zerstört, denn wir haben geträumt, das habe ich auch den Mädels gesagt. Wir wussten um die Situation von Metzingen, dass sie nicht mit so breiter Brust ankommen, wir wussten aber auch um ihre Qualitäten, dass sie eine Spitzenmannschaft sind. Der Herausforderung haben wir uns gestellt, wir haben die Chance gewittert, wir haben lange geträumt davon und am Ende sind die Träume zerstört worden. Ich mache meinen Mädels überhaupt keinen Vorwurf, denn ich möchte positiv sein und schaffen es gegen Metzingen nur 23 Gegentore zu bekommen. In der ersten Hälfte liegen wir mit sechs Toren zurück, kämpfen uns heran und gewinnen wieder die zweite Hälfte, was wir auch in den letzten Spielen gemacht haben. Das zeigt, dass wir fit, auf dem Niveau und konkurrenzfähig sind, auch gegen Mannschaften wie Metzingen. Am Ende möchte ich bei allem Respekt, Metzingen beglückwünschen, aber wir hätten es heute auch verdient gehabt“, ist Morgant die Enttäuschung anzumerken.

„Die Entäuschung ist groß sehr direkt nach dem Spiel. Wir waren so nah dran und die Mädels haben alles gegeben. Leider ist uns der große Coup nicht gelungen, ins Final-4 einzuziehen. Glückwunsch an Metzingen und alles Gute für die Endrunde in der Stuttgarter Porsche-Arena“, äußert sich der sichtlich niedergeschlagene Geschäftsführer Bernd Aichele direkt nach dem Apfiff.

Metzingen startete mit zwei Toren von Nationalspielerin Anna Loerper, aber die Filder-Handballerinnen konnten durch Louisa Wolf und Roxana Ioneac egalisieren. Früh mussten die Gastgeberinnen in Unterzahl spielen, welche die Gäste nutzten, um wieder zwei Treffer vorzulegen. Dennoch konnten die Hornets bis zum 4:5 (11.) dranbleiben, die TusSies warfen sich jedoch innerhalb von fünf Minuten mit 11:5 in Front aber die Morgant-Truppe konnte bis zum Seitenwechsel wieder auf 10:14 verkürzen.

Nachdem beide Teams zu Beginn des zweiten Durchgangs Anlaufschwierigkeiten hatten, fanden die Hausherrinnen schneller in die Spur und zwangen Hamann-Boeriths beim 12:15 zum Time-Out (36.). Die Hornets-Abwehr stand nun deutlich besser als noch vor dem Wechsel und die schon vor dem Wechsel eingewechselte Anne Bocka konnte sich immer wieder auszeichnen. In Überzahl schaffte es die Hamann-Boeriths-Sieben beim 15:20 (44.) den alten Fünf-Tore-Abstand wieder herzustellen. Die Hornets gaben sich aber noch nicht geschlagen und kamen nun richtig ins Rollen, denn die nächsten vier Treffer gehörten den Spielerinnen von Pascal Morgant und der Ausgleich lag in der Luft. Marlene Zapf konnte von Rechtsaußen die Pink-Ladies nochmals mit zwei Toren in Front werfen, aber zwei verwandelte Siebenmeter von Louisa Wolf brachten schließlich den 21:21-Gleichstand. Es knisterte nun in der Hölle 1 und die Partie stand auf des Messers Schneide. In erneuter Überzahl spielte Metzingen seine Klasse aus und brachte sich mit zwei erfolgreichen Abschlüssen auf die Siegerstraße. Der 22:23-Anschlusstreffer von Lena Degenhardt, zehn Sekunden vor Schluss, war nur noch Ergebniskosmetik.

Für die Hornets spielten: Wachter, Bocka; Schoeneberg (2), Wolf (6/5), Blanke (2), Ioneac (2), Degenhardt (5), Ahlin (1), Gera (1), Stuttfeld, Issifou, Stockhammer (1), Jäger (1).

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