B1-Jugend
Jugendbundesliga

Unter Wert verkauft

Die Wichtigkeit vor diesem Duell gegen Erlangen war klar: Der Sieger darf sich weiterhin Hoffnungen auf die Meisterrunde machen. Dementsprechend konzentriert bereitete sich das Nellinger Team auf das Spiel vor. Der Start verlief auch vielversprechend. Beide Teams fanden gut in die Partie und nach knapp acht Minuten stand es 6:6. Ein Tor vom Kreis durch Rieke Brökelmann und zwei sicher verwandelte Siebenmeter von Lisa Nawatny zum 9:6 zwang die Gäste zur ersten Auszeit (13.). Doch die Junghornissen blieben konzentriert und bauten die Führung durch einen Treffer von Lotte Rehm auf 10:6 aus . Bis zur 21. Minuten konnte Nellingen die Vier-Tore-Führung behaupten. Danach lief im Angriff nur noch wenig zusammen und man brachte Erlangen zurück ins Spiel, die ihrerseits sogar mit einer 16:18-Führung in die Halbzeit ging. „Unser Matchplan funktionierte 21 Minuten perfekt und wir führten zu diesem Zeitpunkt verdient mit vier Toren. Doch Erlangen würde nicht ganz oben stehen, wenn sie nicht ihrerseits an ihre Stärken glauben würden. Sie haben jeden unserer Fehler ausgenutzt und das Spiel gedreht“, so Trainerin Vroni Goldammer zur Halbzeit.

Archivfoto: Enrico Immer

Zurück aus der Kabine erzielte Maja Klotz zwar den 17:18-Anschlusstreffer, doch ins Angriffsspiel der TVN Mädels wollte keine Sicherheit einkehren. So musste die TVN-Trainerin nach 43 Minuten beim Stand von 18:24 die Auszeit nehmen. Bis sechs Minuten vor dem Spielende hielt der Rückstand an, ehe nach einem Dreierpack beim 28:32 nochmals kurz Hoffnung aufkam. Doch Erlangen spielte die Partie routiniert zu Ende und gewann mit 28:35.
„Die Niederlage tut weh, da wir die ersten 20 Minuten das spielbestimmende Team waren und uns selber bis zum Pausenpfiff in die Situation gebracht haben. Uns fehlt der letzte Glaube an die eigene Aktion und der Mut voll durchzuziehen. Daran werden wir weiterarbeiten, um in den Rückspielen über 60 Minuten bestehen zu können“, so der Ausblick der Trainerin Vroni Goldammer.

TV Nellingen: Fromm, Lang; Brökelmann (5), Behling (3), Mangold (3), Nawatny (3/3), Rehm (3), Schmid (3), Hinz (2), Klotz (2), Pilat (2), Reitz