Hornets empfangen Blomberg

Schmidmeister: „Rechnen uns etwas aus“

Eine Woche nach dem Ligaauftakt beim deutschen Meister Thüringer HC wartet auf die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern das erste Heimspiel der Saison. Am Samstag, 15. September, 19.30 Uhr, gastiert die HSG Blomberg-Lippe in der Hölle 1 bei der Mannschaft von Hornets-Coach Carsten Schmidmeister.

Die Vorzeichen scheinen vor der Partie des Tabellenletzten gegen den Fünften klar, aber nach einem Spieltag hat das Tableau noch wenig Aussagekraft. Dennoch treffen die Filder-Handballerinnen auf ein Team, gegen das es in den vergangenen vier Vergleichen nie etwas zu bestellen gab. Aber wie bei der Schmidmeister-Sieben haben auch die Lipperländerinnen in Steffen Birkner, zuletzt SGH Rosengarten-Buchholz, nach dem Ende der Ära Andre Fuhr einen neuen Chef auf der Bank.

Während es für die Hornets eine 24:40-Niederlage beim THC gab, konnte sich die HSG mit 28:25 gegen Bad Wildungen durchsetzen. „Wir gehen mit der gleichen Einstellung wie gegen Thüringen ins Spiel, rechnen uns aber etwas aus, um eventuell punkten zu können“, weiß Schmidmeister, „wenn wir 100 Prozent abrufen, können wir vielleicht etwas holen.“

Neben dem Abgang von Fuhr musste die HSG auch den Abgang von Nationalspielerin Alicia Stolle zum THC verkraften, was aber nicht unbedingt eine Schwächung bedeuten muss. „Sie sind zwar keine Übermannschaft, aber gleichmäßig besetzt und spielen nicht den Tempohandball des Vorjahrs“, hat der Hornets-Coach beobachtet, „wir wollen mutig nach vorne spielen, brauchen dazu aber ein gutes Rückzugsverhalten.“

Die Ostwestfalinnen agieren aus einer 6:0-Abwehr wie die meisten Bundesligisten. „Sie beherrschen sowohl die offensive als auch die defensivere Variante“, analysiert der Kommandogeber, „wir müssen unsere Angriffe spielen und das verteidigen, was wir können. Außerdem ist es unerlässlich, dass wir unsere technischen Fehler minimieren, unsere Wurfquote erhöhen und konsequenter im Angriff agieren.“

In seinem ersten Heimspiel als Bundesligatrainer würde er sich über einen guten Besuch auf den Rängen freuen: „Wir gehen davon aus, dass wir zu Hause immer Unterstützung haben, damit uns das nach vorne puscht. Auch in Thüringen hat man gesehen, dass die Stimmung gut für unser Spiel war.“

Personell ersetzt Anita Tischler im Tor Sonja Pott, die parallel für die zweite Mannschaft zwischen den Pfosten steht, außerdem gibt es wegen dieses Umstands auch keine Unterstützung aus dem Württembergligateam. Kapitänin Tanja Padutsch war beim Saisonauftaktspiel angeschlagen im Einsatz, ihre Situation hat sich zwar nicht verbessert, aber sie nimmt am Training teil und dürfte deshalb auch zur Verfügung stehen. Auch Alina Ridder hat diese Woche wieder am Trainingsbetrieb teilgenommen und das Abschlusstraining wird zeigen, ob sie eingesetzt werden kann.

„Unsere Personaldecke ist nach wie vor sehr dünn und die verbleibenden Spielerinnen müssen sich mächtig ins Zeug legen“, weiß Geschäftsführer Bernd Aichele um die Situation. „Die Mädels brennen aber richtig auf das erste Heimspiel und wollen über 60 Minuten alles geben um als Sieger von der Platte zu gehen. Wenn wir es schaffen der HSG von Anfang an den Schneid abkaufen können dann bin ich optimistisch für die erste Heimpartie in der neuen Saison“.

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