Ärgerliche Niederlage gegen Blomberg

Im ersten Heimspiel der Saison mussten sich die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern der HSG Blomberg-Lippe in der heimischen Sporthalle 1 hauchdünn mit 25:26 geschlagen geben. Nach dem 9:14-Halbzeitstand kämpfte sich die Mannschaft von Hornets-Coach Carsten Schmidmeister zurück in die Partie, führte sogar, schaffte es am Ende aber nicht, sich für den Aufwand zu belohnen.

„Danke an unsere mitgereisten Fans, dass sie uns bei diesem über 60 Minuten nervenaufreibenden Spiel so toll unterstützt haben, vor allem in einer Phase, in der wir es nicht so gut machen, wichtig. In der ersten Hälfte machen wir es so, wie wir es uns vorgestellt haben. Wir kommen mit viel Tempo hinten raus, Anna Monz hält überragend, aber wir lassen einfach zu viele Chancen liegen. Wir erspielen uns trotzdem einen Vorsprung und besprechen in der Halbzeit, dass wir einfach zielstrebiger zum Tor gehen müssen und gerade meine Rückraumspielerinnen mehr Verantwortung übernehmen, statt den Ball parallel spielen müssen. Das hat in der zweiten Hälfte nur teilweise geklappt, wir verteidigen auch nicht mehr so gut und dann hat Kathrin Pichlmeier das Heft in die Hand genommen. Melanie Veith hat dann noch einen wichtigen Siebenmeter gehalten und dem ist es zu verdanken, dass wir die beiden Punkte mitnehmen können“, äußert sich Gästetrainer Steffen Birkner nach der Partie.

„Glückwunsch an Blomberg, die aber auch genügend Glück gehabt haben. In der ersten Hälfte haben wir zwar aus einer guten Abwehr herausgespielt, hatten aber keine gute Chancenverwertung und den einen oder anderen technischen Fehler zu viel. Das hat uns mit fünf Toren Rückstand in die Halbzeit gebracht. In der zweiten Hälfte sind wir wiedergekommen, das war nicht nur eine Floskel von mir, dass wir auch in Thüringen nie aufgegeben haben zu kämpfen, auch wenn es am Ende 16 Tore waren. Das steckt in der Mannschaft und da bedanke ich mich auch nochmals für die tolle Unterstützung des Publikums, denn das braucht das Team, besonders bei unseren Heimspielen. Außerdem haben sie bewiesen, dass sie mit der Anfeuerung von den Rängen zurückkommen kann“, analysiert Schmidmeister die 60 Minuten.

„Da war heute mehr drin und die verlorenen Punkte holen uns hoffentlich zum Saisonende nicht ein“, äußert sich der sichtlich enttäuschte Geschäftsführer Bernd Aichele. „Einstellung, Kampfgeist und Abwehrleistung haben gestimmt und dann diese schlechte Chancenauswertung wodurch sich unsere Mannschaft um den eigenen Lohn bringen. Das ist einfach richtig ärgerlich und ich hoffe nur, dass die Mädels, nach Aufarbeitung der Partie heute, den Kopf schnell wieder frei bekommen und sich auf das Derby nächsten Samstag in Neckarsulm optimal vorbereiten können. Auch das wird eine ganz harte Nuss für uns mit der dünnen Personaldecke und ich bin überzeugt, dass die Ballei bis auf den letzten Platz voll sein wird und dadurch alles noch ein Stück schwerer wird“.

„Ich ärgere mich maßlos über unsere schlechte Chancenverwertung wodurch wir ständig einem Rückstand hinterherlaufen. Wir spielen eine geile Abwehrt, Sonja macht einen richtig guten Job im Tor und darauf müssen wir für die nächsten Wochen aufbauen. Wichtig wird es sein unser Angriffsspiel zu stabilisieren und die technischen Fehler deutlich zu reduzieren“, analysiert Mannschaftskapitänin Tanja Padutsch die vergangenen 60 Minuten.

Die Gastgeberinnen begannen nervös und lagen schnell mit 0:3 zurück (7.). Deshalb zog Schmidmeister früh die Grüne Karte und ordnete seine Truppe neu. Danach wurde es besser, dennoch konnte sich die HSG weiter auf 2:6 absetzen (13.). In der Folge gaben die Filder-Handballerinnen aber nicht auf und verkürzten mit einer verbesserten Trefferquote auf 7:9. Nun reagierte Birkner und sein Team konnte bis zur Pausensirene wieder auf 9:14 davonziehen.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Hornets durch einen Doppelschlag auf 11:14 heran und nun war deutlich mehr Fortüne im Angriffsspiel vorhanden. Auch von zwei vergebenen Strafwürfen ließ sich die Schmidmeister-Sieben nicht aus dem Konzept bringen und hinten zeigten die Abwehr und Torhüterin Sonja Pott eine starke Leistung. Der Rückstand schmolz mehr und mehr zusammen und beim 17:17 war erstmals der Gleichstand erreicht (45.). Als Kapitänin Tanja Padutsch ihre Farben sogar mit 19:18 in Führung brachte, kochte die Hölle 1. Anschließend gelangen Blomberg jedoch drei Tore in Folge und beim 20:24 versuchte Schmidmeister nochmals mit der letzten Auszeit der Begegnung eine Wende zu geben. Dies gelang auch, denn beim 25:25 (59.) war wieder alles ausgeglichen. Blombergs Kathrin Pichlmeier traf dann 19 Sekunden vor Schluss zum 25:26 und den Hornets blieb am Ende nur noch ein direkter Freiwurf, der aber nichts mehr einbrachte.

Für die Hornets spielten: Pott, Tischler; Ioneac (3), Tissekker (4), Degenhardt (5/2), Gera (6), Marcikova (1), Padutsch (3), Ridder, Issifou, Jäger (3).

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