Kleines Happyend für die Hornets

35:35-Unentschieden gegen Neckarsulm

Im Derby gegen die Neckarsulmer Sport-Union haben sich die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern ein 35:35-Unentschieden erkämpft. Dabei lag die Mannschaft von Hornets-Coach Ralf Rascher zur Pause fast aussichtslos mit acht Toren zurück, gab jedoch nie auf und verdiente sich am Ende die Punkteteilung.

„Die erste Halbzeit war richtig gut, die zweite richtig scheiße von uns. Am Ende ist es wahrscheinlich ein gerechtes Unentschieden“, so die Kurzfassung von NSU-Coach Pascal Morgant nach der Partie.

„Das war ein kleines Happyend und ich bin megastolz, wie die Mädels gekämpft haben und die taktischen Vorgaben in der zweiten Hälfte umgesetzt wurden. Von Anfang an haben wir im Angriff gut gespielt und den Ball laufen lassen, aber man hat schon die Nervosität gemerkt, denn wir haben viel verworfen. Außerdem haben wir es in der Abwehr nicht geschafft, das umzusetzen, was wir uns vorgenommen hatten, nämlich aggressiv rauszugehen und den Kreis in den Griff zu bekommen. Nach zehn Minuten haben wir die Abwehr auf 5:1 umgestellt, das hat kurzfristig funktioniert, aber dann kam es wieder zu einem Bruch in unserem Spiel, weil wir allgemein zu viele Fehler gemacht haben. In der zweiten Hälfte haben wir dann viel richtig gemacht. Nele Reimer wurde kurz gedeckt um Neckarsulm aus dem Tritt und Tanja Padutsch in die erste Welle zu bringen. Durch die aggressivere Verteidigung konnte zudem Celina Meißner einige Bälle entschärfen in der entscheidenden Phase. Auch von einer doppelten Unterzahl und wieder fünf Toren Rückstand, haben wir uns nicht aus dem Rhythmus bringen lassen und unsere Spiel durchgezogen. Pascal Morgant hat kurz vor Schluss noch eine Zeitstrafe erhalten und wir hatten durch die Überzahl sogar noch die Chance auf den Sieg. Letztlich haben wir gezeigt, dass wir leben und den Aufwärtstrend der vergangenen beiden Spiele fortgesetzt“, ist Rascher auch am Tag nach der Partie noch aufgewühlt.

Zu Beginn wechselte die Führung hin und her, ab dem 4:4 (9.) liefen die Filder-Handballerinnen jedoch einem Rückstand hinterher, deshalb griff Rascher beim 4:7 (11.) erstmals ein. Kurzzeitig wurde es nach einem Doppelschlag besser, aber die Gäste setzten sich über 6:9 und 7:11 auf 8:14 ab. Mit einem 3:0-Lauf konnten die Hornets wieder verkürzen, danach kam es allerdings zum angesprochenen Bruch und Neckarsulm zog bis zur Pause auf 13:21 davon.

Wie verwandelt kamen die Gastgeberinnen aus der Kabine und kamen innerhalb von nicht einmal vier Minuten auf 18:21 heran. Die NSU nutzte anschließend die doppelte Überzahl lediglich mit zwei Treffern, die Hornets-Abwehr stand nun aber deutlich besser und mit drei Treffern in Serie war man beim 21:23 (41.) wieder in Schlagdistanz. Als die Unterländerinnen abermals mit 4 Treffern auf 22:26 weg waren, legte Rascher erneut die Grüne Karte und gab seinen Spielerinnen neue Impulse. Es wurde weiter gekämpft und beim 27:28 (50.) war endgültig der Anschluss wieder hergestellt. Dennoch gelang der Ausgleich zunächst nicht, erst Elisa Stuttfeld mit einem Doppelpack machte ihn zum 32:32 perfekt (57.). Wiederholt ging Neckarsulm mit zwei Toren in Führung, aber die Hornets kamen zurück und belohnten sich 22 Sekunden vor Schluss mit dem 35:35-Endstand.

Für die Hornets spielten: Wachter, Meißner; Schoeneberg (3), Ioneac (6/1), Tissekker, Degenhardt (6), Strack, Gera (10), Marcikova (2), Stuttfeld (2), Padutsch (4), Ridder, Issifou, Jäger (2).

 

 

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