Erster Saisonsieg im Unterland

Hornets schlagen Neckarsulm mit 25:22

Es bleibt dabei! In der ersten Liga gewinnen die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern in der Ballei bei der Neckarsulmer Sport-Union. Beim 25:22-Auswärtssieg konnte die Mannschaft von Hornets-Coach Carsten Schmidmeister nicht nur ihren ersten Saisonerfolg feiern, sondern ihrem ehemaligen Trainer Pascal Morgant auch sein zweites Heimspiel als NSU-Übungsleiter vermasseln. Damit verbesserten sich die Filder-Handballerinnen auf Platz neun und können sich nun in Ruhe auf das Pokalspiel in Trier vorbereiten.

„Das Spiel hatte einen besonderen Rahmen, das hat man bei unseren Spielerinnen, aber auch bei Neckarsulm gemerkt. Wir wollten mit schnellem Spiel beginnen und der Partie unseren Stempel aufdrücken, aber in den ersten achteinhalb Minuten haben wir zu viele Fehler und die Tore nicht gemacht. Aber auch Neckarsulm hat für seine fünf Tore acht oder neun Angriffe gebraucht was uns entgegen kam. In der Auszeit haben wir dann nochmals auf die Abwehr hingedeutet und die Aufgaben nach einer Umstellung besser gelöst. Die Devise war, weiterhin voll entschlossen zu agieren, auch wenn vorne mal etwas schiefgeht. Roxana Ioneac hat super verteidigt und mir ist es gar nicht aufgefallen, dass sei acht Tore erzielt hat, aber sie hat sich belohnt. Die 22 Gegentore sind in Ordnung, aber es hätten noch weniger sein können, denn wir waren mit sechs Toren vorne, haben aber in den letzten anderthalb Minuten nicht mehr so konsequent verteidigt, weil die Konzentration weg war, aber das war nicht so tragisch. Es ist schön, dass alle Spielerinnen getroffen haben, die Abwehr hat als Kollektiv funktioniert und Sarah Wachter hat dahinter gut gespielt und auch den einen oder anderen schweren Ball gehalten. Das war ein gutes Zusammenspiel, vor allem, wenn man bedenkt, dass sie erst nach dem Lehrgang grünes Licht gegeben hat“, nennt Schmidmeister die Gründe für den ersten Bundesligasieg unter seiner Leitung.

„Glückwunsch an den TV Nellingen zum absolut verdienten Sieg, das muss ich eingestehen. Wir waren heute bis auf die Anfangsphase nicht auf der Höhe, um in diesem Derby Paroli zu bieten. Dabei sind wir eigentlich gut aus den Startlöchern gekommen und haben Nellingen ordentlich unter Druck gesetzt. Dann kam der Bruch in unser Spiel und wir haben es einfach nicht geschafft, wieder zur Leistung der ersten Minuten zurück zu finden. Die ein oder andere Spielerin war dann auch gedanklich nicht mehr zu 100 Prozent da und das habe ich nicht geschafft, zu ändern. Dadurch wittert Nellingen die Chance, haben hervorragend gekämpft und mit einem guten, mannschaftlichen Auftritt schließlich den Sieg geholt“, erklärt Morgant.

„Ich freue mich für das ganze Team über den ersten Saisonsieg und das auch noch beim hochbrisanten Derby in Neckarsulm. Es sind immer ganz besondere Spiele in der Ballei und das nicht nur weil unsere Ex-Trainer dort Coach ist seit dieser Saison. Auch freut es mich für die Mädels, das trotz unseres dünnen Kaders der Sieg eingefahren wurde. Das war eine kämpferische Glanzleistung über die gesamte Spielzeit und bis auf die Anfangsphase hatte ich nie den Eindruck, dass Neckarsulm stärker ist als wir. Über die Umstellung in der Abwehr und den puren Kampf hat die Mannschaft nach einem 5:2 Rückstand ins Spiel gefunden und unseren Game-Plan voll durchgezogen. Das war einfach Großartig. Als ganz großer Rückhalt erwies sich dann Sarah Wachter die alle Angreiferinnen förmlich zur Verzweiflung gebracht hat. Es war einfach Kollektiv ganz stark was wir abgeliefert haben und die Mannschaft hat sich zurecht mit den 2 Punkten belohnt“. Ist Geschäftsführer Bernd Aichele stolz auf den Auswärtsauftritt der Hornets im Unterland.

Die Gastgeberinnen starteten besser in die Begegnung und führten mit 2:0 (4.), ehe die Gäste erstmals trafen. Bis auf 5:2 konnte Neckarsulm seinen Vorsprung ausbauen, bis Schmidmeister erstmals reagierte. In Überzahl kam seine Truppe zunächst auf 4:5 heran (11.) und zwang wenig später Morgant zum Timeout (13.). Diese erreichte jedoch nicht die gewünschte Wirkung, denn in den folgenden zehn Minuten glichen die Hornets nicht nur aus sondern zogen sogar auf 7:10 vorbei. Auch von einer weiteren NSU-Auszeit ließen sich die Filder-Handballerinnen nicht stoppen und bauten ihren Vorsprung weiter auf 14:8 aus. Mit einem Doppelpack stellten die Unterländerinnen den 10:14-Halbzeitstand her.

Nach dem Wechsel stellten die Gäste den alten Sechs-Tore-Abstand schnell wieder her und Neckarsulm hechelte hinterher. Mit vier Treffern hielt Nele Reimer die NSU im Spiel und beim 16:19 (45.) musste der Hornets-Kommandogeber die Grüne Karte legen. Zwar verkürzte das Heimteam weiter auf 18:20 (51.), danach war es aber mit der Herrlichkeit vorbei, denn auch eine Auszeit brachte den Filder-Express nicht aus dem Konzept und dieser rollte bis zum 19:25 (59.) vorentscheidend weg. Am Ende durfte Neckarsulm mit einem 3:0-Lauf noch Ergebniskosmetik betreiben.

Für die Hornets spielten: Pott, Wachter, Tischler; Ioneac (8/1), Tissekker (2), Degenhardt (2), Gera (1), Marcikova (1), Padutsch (3), Ridder (1), Issifou (5), Jäger (2).

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