Frauen 1
Regionalliga BW
TSV Heiningen – TV Nellingen | 29:25 (12:10)
Wurfquote kostet Siegchance
Die Schwaben Hornets starteten gut in die Partie und gingen mit 0:2 in Führung. Die TVN-Abwehr stand kompakt und kassierte erst in der fünften Minute das erste Tor. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, obwohl Nellingen in dieser Phase zahlreiche gute Chancen vergab in Führung zu gehen. Stattdessen nutzte Heiningen die sich bietenden Möglichkeiten, um mit 12:10 in die Pause zu gehen. „Die Abwehr stand in der ersten Hälfte sehr gut. Sowohl die 5:1-Formation in der ersten Viertelstunde, wie auch die Umstellung auf 6:0. Manko bereits in den ersten 30 Minuten war die Wurfquote. Da waren zu viele unnötige und überhastete Abschlüsse dabei, die nicht zum Torerfolg geführt haben“, fasste Goldammer die erste Halbzeit zusammen.
Das erste Tor nach Wiederanpfiff erzielte zwar das Heimteam, doch Carolin Lösch und Sara Pilat erzielten das Anschlusstor. Mit weiteren zwei Treffern in Folge durch Carla Kösling und Sara Pilat zwang der TVN den Gastgeber bereits beim 16:16 in der 36. Minute zu einer frühen Auszeit. In einer darauffolgenden Überzahl erzielte Luisa Baisch sogar den 16:17-Führungstreffer. Doch statt mit einer Spielerin mehr auf dem Feld weiterhin ruhig zu agieren, kassierte man einen 4:0-Lauf. TVN-Trainerin Goldammer reagierte beim 20:17 mit ihrem Timeout. Leana Heim warf anschließend den 20:18-Anschlusstreffer, danach pendelte sich der Rückstand auf zwei, drei Tore ein. Knackpunkt der Partie war eine weitere Überzahlsituation der Hornets, die ungenutzt blieb. Statt zu verkürzen, mussten sie zwei Gegentore hinnehmen (26:21, 50.) Das junge Nellinger Team steckte jedoch auch in den verbleibenden 20 Minuten nie auf, eine Wende konnte aber leider nicht mehr erzielt werden. Mit 29:25 für Heiningen endete das Spiel. Natürlich sah man nach Abpfiff in enttäuschte Nellinger Gesichter. „Über viele Strecken waren wir ein ebenbürtiger Gegner. Allerdings haben wir in der zweiten Halbzeit zu viele einfache Abstimmungsfehler in der Abwehr gemacht und erneut gute Chancen im Angriff liegen lassen. Positiv hervorzuheben ist die Einstellung aller Spielerinnen und die Stimmung im Team. Die Mannschaft wächst weiter zusammen und steckt die Ereignisse der letzten Wochen immer besser weg“, so Goldammer. „Nun müssen wir geduldig weiter trainieren, um die Abläufe in dieser personellen Konstellation weiter zu festigen“ und meint damit auch den Abgang von Rückraumspielerin Evi Valsama in der vergangenen Woche. Sehr erfreulich hingegen sah sie die Leistung von Sara Pilat nach ihrer Zahn-OP sowie die Rückkehr von Tarja Weiß. „Wir blicken zuversichtlich auf die kommenden Wochen.“
[…] Das am kommenden Samstag Heimspiel gegen den bisher ungeschlagenen Tabellenführer HC Schmiden/Oeffingen entfällt.