Hornets gastieren zum Derby in der Ballei

Eine Woche nach dem Heimerfolg gegen Oldenburg steht für die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern wieder ein Derby auf dem Programm. Am Samstag, 17. März, 18 Uhr, geht’s in die Ballei zur Neckarsulmer Sport-Union.

Mit einem guten Gefühl konnten die Filder-Handballerinnen in die aktuelle Trainingswoche gehen, denn gegen Oldenburg hatte sich die Mannschaft von Hornets-Coach Pascal Morgant endlich für die guten Auftritte der vergangenen Wochen auch mit zwei Punkten belohnt. Nun führt die Reise nun zum Tabellennachbarn von der Neckarsulmer Sport-Union.

Das Team aus dem Unterland rangiert aktuell als Zwölfter mit 7:27 Punkten direkt hinter den Hornets auf dem letzten Nichtabstiegsplatz und hat das Hinspiel in der Sporthalle 1 mit 26:19 für sich entschieden. Es war der erste Saisonsieg der NSU, dem noch zwei weitere gegen die Konkurrenten Bensheim/Auerbach und Rödertal sowie ein 25:25-Unentschieden gegen Göppingen folgten.

Jahrelang stand Emir Hadzimuhamedovic ganz vorne auf der Kommandobrücke in Neckarsulm. Anfang Februar hat er sein Amt nach sieben Jahren an die frühere rumänische und ungarische Nationalspielerin Annamaria Ilyes abgegeben und fungiert seitdem nicht mehr in Doppelfunktion, sondern ausschließlich als sportlicher Leiter. Zu Punkten hat diese Peronalrochade freilich noch nicht geführt, was aber auch an den Gegnern lag.

Nach einer zweiwöchigen Pause ging es für die Ilyes-Truppe am Mittwoch im Derby zum deutschen Meister SG BBM Bietigheim, wo das Team vor allem in der zweiten Hälfte überzeugen konnte und diese für sich entschied. „Ich bin stolz auf die Leistung und muss meine Mannschaft loben, dass sie sich in der zweiten Hälfte so zurückgekämpft hat. Beim deutschen Meister 26 Gegentore zu bekommen ist sehr in Ordnung“, kommentiert Ilyes die Partie. „Gestern haben wir ein bisschen regeneriert und direkt eine Videoanalyse gemacht. Heute steht dann das Abschlusstraining für das wichtige Spiel gegen Nellingen auf dem Plan.“

Die Morgant-Sieben dürfte also gewarnt sein, sollte jedoch genauso engagiert und mutig wie in den letzten Partien aufs Parkett gehen, denn zwei Spiele in vier Tagen dürften an den Gastgeberinnen nicht ganz spurlos vorbeigehen. Hinzukommt, dass Spielmacherin Maike Daniels in Bietigheim krankheitsbedingt ausfiel und sicherlich, sollte sie einsatzfähig sein, nicht bei 100 Prozent sein kann.

Für drei Spielerinnen gibt es ein Wiedersehen mit ihrem ehemaligen Arbeitgeber. Auf Neckarsulmer Seite ist dies Sina Denise Namat, die vier Jahre lang die Knochen in der Hornets-Abwehr hinhielt und am Kreis Lücken für ihre Mitspielerinnen riss, sowie bei den Hornets Spielmacherin Louisa Wolf, die zwei Spielzeiten das Trikot der NSU trug und Isabel Tissekker, die ihren Vertrag in Neckarsulm im Februar auflöste und sich inzwischen den Hornets anschloss.

„An die Ballei haben wir natürlich positive Erinnerungen, weil wir dort unsere ersten Erstligapunkte geholt haben. Dennoch wissen wir natürlich um die Brisanz der Partie, denn wir sind 2016 gemeinsam aufgestiegen und kämpfen beide um den sportlichen Klassenverbleib. Wir werden uns auf das Spiel konzentrieren, um in Neckarsulm zu punkten. Annamaria Ilyes hat, seit sie von Emir Hadzimuhamedovic das Traineramt übernommen hat, einiges verändert und den Spielerinnen neues Vertrauen gegeben. Deshalb müssen wir aufpassen, was da auf uns zukommt. Wir hoffen natürlich, dass unsere Fans die kurze Anreise zahlreich auf sich nehmen und uns lautstark unterstützen“, sagt Morgant mit Blick auf das Lokalduell.

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