Hornets reisen nach Bensheim

Eine Woche nach dem Derby in Metzingen geht es für die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern gleich auf die nächste Auswärtsreise. Am Samstag, 28. April, 17.30 Uhr, wartet das Gastspiel beim Tabellennachbarn HSG Bensheim/Auerbach auf die Mannschaft von Hornets-Coach Pascal Morgant.

Vier dicke Brocken mussten die Filder-Handballerinnen in den vergangenen Wochen bearbeiten und zogen sich dabei ganz gut aus der Affäre, konnten aber nichts Zählbares einfahren. Mit den zwölftplatzierten Flames (10:34 Punkte) sind die Hornets als Elfter (11:33 Zähler) dagegen auf Augenhöhe und beide Teams haben ähnliche Resultate erzielt, wobei die Ergebnisse der HSG knapper ausfielen, wie die Tordifferenz von -50 gegenüber -94 bei den Schwäbinnen verdeutlicht.

Die Hessinnen hatten als Zweitligameister mit ähnlichen Startschwierigkeiten im Oberhaus zu kämpfen, wie die Hornets, haben sich aber seit der WM-Pause deutlich gesteigert und neben dem 30:30-Unentschieden in Nellingen gegen Bietigheim (24:24) und Metzingen (24:23) auch zwei Spitzenteams geärgert. Da sowohl Bensheim als auch die Morgant-Truppe immer einen analogen Spielplan haben, gab es in den vergangenen drei Aufgaben in Blomberg, gegen Thüringen und Bietigheim nichts zu erben.

Davor standen wie bei den Hornets Siege gegen Oldenburg und Neckarsulm. Nun kommt es also zum direkten Aufeinandertreffen in der Weststadthalle in Bensheim, wo es aufgrund der dortigen Stimmung von den Rängen nicht einfach zu bestehen ist. Insgesamt standen sich beide Vereine 24 Mal gegenüber, die Bilanz ist mit jeweils elf Siegen bei zwei Punkteteilungen ausgeglichen. Der letzte Nellinger Erfolg gegen die Flames lässt bereits seit 2010 auf sich warten, deshalb wäre es eigentlich mal an der Zeit, diese Serie zu beenden, erst recht, nachdem der letzte Sieg im Hessischen von 2007 datiert.

Das Team von HSG-Trainerin Heike Ahlgrimm trägt ganz deutlich ihre Handschrift und macht es den Gegnern äußerst schwer, gegen sie zu gewinnen. Die Filder-Sieben hat allerdings in den vergangenen Monaten immer wieder gezeigt, dass sie da ist, wenn es drauf ankommt. So war es auch in Neckarsulm und davor in Bad Wildungen. An der Bergstraße soll nun ein weiterer wichtiger Schritt Richtung sportlichem Klassenverbleib gemacht werden.

In der Vorrundenpartie kurz vor dem Jahreswechsel sah es wenige Minuten vor Spielende so aus, als würde Bensheim/Auerbach erneut in Nellingen gewinnen, die ließen sich aber auch von einem Drei-Tore-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und kamen durch Lena Degenhardt mit der Schlusssirene noch zum Ausgleich. Dieses Beispiel zeigt, dass die Moral der Mannschaft stimmt und diese wird auch am Samstag nötig sein, sollte es einmal eine Phase geben, in der es nicht so läuft.

Geschäftsführer Bernd Aichele sagt vor dem Spiel: „Es wird sicherlich ein ganz heißer Tanz in Bensheim. Die Halle ist für gewöhnlich ausverkauft und es erwartet uns förmlich ein Hexenkessel. Die Hessinnen können über 60 Minuten das Tempo hoch halten was sie schon mehrfach bewiesen haben. Mit den Fans im Rücken geht das bekanntlich noch viel leichter. Wir müssen uns auf eine sehr aggressiv agierende Abwehr einstellen und über die gesamte Spieldistanz dagegenhalten.“

Bauen können die Hornets auch wieder auf ihre Fans, die rund zweistündige Anfahrt auf sich nehmen und ihre Spielerinnen über 60 Minuten nach vorne peitschen werden.

 

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