Hornets wollen in Oldenburg nachlegen

Mit einem Sieg und einer Niederlage sind die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern nach der EM-Pause gestartet. Nun wartet am Sonntag, 6. Januar, 16.30 Uhr, beim Tabellennachbarn VfL Oldenburg einer der weitesten Auswärtsauftritte der Saison auf die Mannschaft von Hornets-Coach Ralf Rascher.

Mit dem Hochgefühl des vier Sekunden vor Schluss eingefahrenen 32:31-Heimsieges gegen den Mitkonkurrenten um den Klassenverbleib, die HSG Bad Wildungen Vipers, konnten die Filder-Handballerinnen den Jahreswechsel bestreiten und gleichzeitig den schwachen Auftritt vom Derby gegen Metzingen vergessen machen.

Außerdem war es für Rascher ein gelungenes Heimdebüt. Doch lange Ausruhen ist nicht angesagt, denn bereits kurz nach Neujahr ging es in die Vorbereitung auf die Auswärtspartie beim VfL Oldenburg. Beide Teams stehen punktgleich mit 6:14 Zählern auf den Plätzen zehn und elf, die Norddeutschen haben lediglich die im vier Treffer bessere Tordifferenz. Während die Mannschaft von VfL-Trainer Niels Bötel 20 Tore mehr erzielt hat, haben die Hornets 16 Treffer weniger zugelassen.

Bislang konnte der Pokalsieger in Halle-Neustadt, gegen Buxtehude und gegen Blomberg-Lippe doppelt punkten, allerdings gab es auch Niederlagen gegen die direkten Konkurrenten Neckarsulm (27:38) und zuletzt zu Hause gegen Bad Wildungen (22:28). Ähnlich wie die Hornets gab es gegen die Spitzenteams wenig zu bestellen und auch ähnlich deutliche Pleiten. „Oldenburg ist nicht zufrieden mit den bisherigen Leistungen“, weiß der Hornets-Coach, „viel wird von der Tagesform abhängen.“

Die bekannteste und konstanteste Spielerin im Kader von Oldenburg ist Nationalspielerin Angie Geschke. Obwohl die 33-Jährige die Torschützenliste mit 72 Treffern in zehn Spielen anführt, konnte sie die sieben Niederlagen nicht verhindern, auch weil zu viel an ihr hängt und die Unterstützung der Mitspielerinnen fehlt. Hinzukam jedoch auch die EHF-Pokalteilnahme, die die Belastung zu Saisonbeginn erhöhte.

Für die Rascher-Sieben gilt es nun, die Reisestrapazen gut hinter sich zu bringen, um mit dem gleichen Elan und dem gleichen Einsatz an die Aufgabe heranzugehen, wie zuletzt gegen die Vipers. Der 43-Jährige möchte dabei, dass seine Spielerinnen von Beginn an hohes Tempo gehen, die technischen Fehler reduzieren und auch die Wurfqualität erhöhen, denn dann sollte der zweite Auswärtssieg der Saison greifbar nahe sein. „Der Sieg gegen Bad Wildungen hat uns gepuscht und Oldenburg hat zuletzt gezeigt, dass sie schlagbar sind“, weiß der Hornets-Kommandogeber, „sie werden ein Feuerwerk abbrennen wollen, spielen eine aggressive Abwehr und schnell im Angriff. Wir haben uns am Freitag und Samstag gut vorbereitet und ich bin optimistisch, dass wir dort etwas holen können.“

„Wir haben genug Selbstvertrauen getankt beim Spiel gegen die Vipers. Allerdings waren hier auch noch eine ganze Menge an technischen Fehlern zu verzeichnen die wir gegen den VfL unbedingt abstellen müssen. Der Kampfgeist und die Entschlossenheit haben gestimmt und so werden wir auch in Oldenburg auftreten. Wir müssen von der ersten Minute an ins Spiel finden so wie es gegen die Vipers der Fall war aber auch teilweise etwas cleverer agieren damit es zum Schluss nicht wieder zur Zitterpartie wird. Die Aufgabe ist allemal schwer genug beim VfL zu bestehen auch wenn ich keinen Favoriten in dieser Begegnung sehe. Wir fahren nicht den weiten Weg um etwas zu verschenken und wollen die Punkte unbedingt einfahren“, ist sich Geschäftsführer Bernd Aichele sicher, dass es ein Spiel auf Augenhöhe geben wird.

Bislang trafen beide Teams viermal aufeinander, die ersten dreimal siegte der viermalige Pokalsieger aus dem Norden, wobei es nie einen Sieg mit mehr als sechs Toren Unterschied gab. In der Vorsaison waren die Schwäbinnen sogar drauf und dran, aus der EWE-Arena etwas mitzunehmen, sie mussten sich aber knapp mit 30:32 geschlagen geben. Dafür gab es im Rückspiel die Revanche, die Hornets siegten mit 28:26 und feierten einen wichtigen Erfolg auf dem Weg zum sportlichen Klassenverbleib.

Für den Auftritt in Niedersachsen hat Rascher den gleichen Kader zur Verfügung wie gegen die Vipers. Ob es bei Catherine Csebits schon für ihr Saisondebüt reicht, ist unwahrscheinlich.

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