Hornets wollen in Thüringen bestmögliche Leistung abrufen

Am Samstag, 8. September, 18 Uhr, endet in der Salza-Halle des deutschen Meisters Thüringer HC die wochenlange Saisonvorbereitung für die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern. Mit dezimiertem Kader versucht die Mannschaft des neuen Trainers Carsten Schmidmeister dennoch die bestmögliche Leistung abzurufen.

Vieles ist neu bei den Filder-Handballerinnen. Coach Pascal Morgant ist nach fünf erfolgreichen Jahren zum Ligakonkurrenten NSU Neckarsulm gewechselt, im gefolgt ist Spielmacherin Louisa Wolf, Annika Blanke hat sich Frisch Auf! Göppingen angeschlossen und Anne Bocka hat es nach Nordhessen zu den Bad Wildungen Vipers gezogen. Diese Lücken sollen Celina Meißner im Tor, Sarka Marcikova und Catherine Csebits im Rückraum sowie Alina Ridder auf Linksaußen füllen.

Vor dem Spiel beim deutschen Meister sind die Vorzeichen jedoch alles andere als gut. „Wir haben starke personelle Probleme, denn wir können seit drei Wochen nur noch mit acht Feldspielerinnen trainieren und haben keine Torhüterin mehr zur Verfügung“, berichtet Schmidmeister. Neben Meißner fehlen ihre Kollegin im Tor, Sarah Wachter, Catherine Csebits, Alina Ridder, Kreisläuferin Stefanie Schoeneberg und Linksaußen Elisa Stuttfeld.

„Durch die personelle Situation hatten wir natürlich keine optimale Vorbereitung aber in Thüringen haben wir nicht viel zu verlieren“, weiß der Hornets-Coach, „soweit wir Dinge erarbeiten konnten, haben wir das gemacht.“ In der zweiten Vorbereitungsphase habe man deshalb nur noch die Spiele gegen die SG H2Ku Herrenberg, Bensheim Auerbach, Metzingen und den Lotto-Cup bestritten.

In einigen Partien hat seine Truppe gezeigt, dass sie auch mit geringem Personal gut mithalten kann, bei anderen war jedoch auch spürbar, wie es gegen vollbesetzte Teams sein kann. Speziell im letzten Vorbereitungsspiel gegen Metzingen. „Von dem was möglich war, bin ich mit der Vorbereitung zufrieden, denn meine Spielerinnen waren immer voll motiviert“, informiert Schmidmeister.

Nun wartet also gleich eine der anspruchsvollsten Aufgaben zum Auftakt. „Wir versuchen, unsere bestmögliche Leistung abzurufen und wollen alles reinlegen“, gibt der Übungsleiter die Marschroute vor, „wenn uns das gelingt, können wir auch zufrieden sein und unabhängig vom Ergebnis auch etwas Selbstvertrauen tanken.“ Bei den Hornets im Tor stehen dann Sofia Geiß und Sonja Pott. Auch den Gegner erwartet er topmotiviert, denn im ersten Heimspiel und mit den anstehenden Begegnungen in der Champions League möchte sich sicherlich jede Spielerin zeigen.

Der THC hat sich am vergangenen Wochenende mit dem Supercup den ersten Titel der Saison gesichert und seinen ohnehin schon starken Kader mit den deutschen Nationalspielerinnen Alicia Stolle (Blomberg), Emily Bölk (Buxtehude) und Ina Großmann (Metzingen) sowie den beiden Torhüterinnen Kristy Zimmerman (Göppingen) und Ann-Cathrin Giegerich (Neckarsulm) ergänzt. Das Team von THC-Trainer Herbert Müller wird sicherlich auch in dieser Saison ein gehöriges Wort im Kampf um die Meisterschaft mitsprechen.

„Wir können beim THC nur gewinnen angesichts unserer personellen Situation. Wir werden aber den Kopf nicht in den Sand stecken denn jammern hilft uns an dieser Stelle auch nicht weiter. Es ist nunmal Saisonbeginn und wir müssen das Beste daraus machen. Es ist allen Bewusst das man von diesem Gegner nichts geschenkt bekommt und wollen so lange als nur möglich dagegenhalten“, ist sich Geschäftsführer Bernd Aichele der Ausgangssituation bewusst. „Wir nehmen das Spiel so wie es kommt und es unsere Möglichkeiten zulassen. Grundsätzlich sollten die Spielerinnen den Auftritt gegen diese Spitzenmannschaft genießen und Spaß am Handball haben“.

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