Ralf Rascher gibt Debüt als Hornets-Trainer in Tübingen

Am 2. Weihnachtsfeiertag, Mittwoch, 26. Dezember, 20 Uhr, endet für die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern in der Tübinger Paul-Horn-Arena die durch die Europameisterschaft in Frankreich bedingte spielfreie Zeit. Im Derby geht es zu den Metzinger TuSsies, gleichzeitig ist es das Debüt des neuen Hornets-Coaches Ralf Rascher mit seinem Co-Trainer Dieter Döffinger.

„Ich freue mich auf meinen Saisonstart“, erklärt Rascher, „ich sehe die positiven Seiten, die die EM-Pause mit sich gebracht hat, aber wir schauen dabei nur auf uns.“ Zum letzten Mal war seine Truppe am 17. November in einem Pflichtspiel auf der Platte, als es eine 25:30-Heimniederlage gegen Bayer 04 Leverkusen gab und der 43-Jährige als neuer Kommandogeber vorgestellt wurde.

Anschließend hatten die Spielerinnen eine einwöchige Trainingspause und konnten sich von den Strapazen der Saisonvorbereitung sowie den ersten zehn Saisonspielen erholen. „Zunächst ging es darum, die Mannschaft kennenzulernen und sinnvoll ins Training einzusteigen“, beschreibt der Sportlehrer seine Herangehensweise, „in den ersten beiden Wochen haben wir den Schwerpunkt auf die Athletik gelegt.“

Vom Willen und vom Einsatz seines Kaders ist er begeistert: „Es macht riesig Spaß, denn die Mädels ziehen super mit, und das, was wir jetzt trainiert haben, vor allem die Abwehr, in der wir uns gegenseitig mehr helfen sollen, gepaart mit einem schnelleren Umschaltspiel, das wollen wir jetzt auf die Platte bringen. Außerdem passt es sehr gut zu Metzingen und es wird interessant, ob es gleich so funktioniert, wie wir es uns vorstellen.“

Am dritten Adventswochenende nahm seine Truppe am Stadtwerk-Cup beim LC Brühl in der Schweiz teil und belegte dort den sechsten Platz, wobei dort die Ergebnisse zweitrangig waren. „Wir waren in St. Gallen nach den anstrengenden Einheiten nicht auf dem Höhepunkt, aber es hat sich gezeigt, dass wir voll da sein und immer 100 Prozent geben müssen, dann können wir auch in der Bundesliga einige Mannschaften schlagen.“

Dass dies neben Thüringen und Bietigheim auch nicht auf Metzingen zutrifft, ist für Rascher klar. „Dennoch möchte ich sehen, dass an einigen Stellschrauben gedreht wurde“, berichtet der Hornets-Coach, „in Tübingen vor wahrscheinlich über 2000 Zuschauern erwartet keiner etwas von uns, dennoch müssen wir an uns glauben und uns Selbstvertrauen für das Spiel gegen Bad Wildungen drei Tage später holen.“

„Was André Fuhr in den letzten Monaten aus dem Team herausgeholt hat ist schon richtig beeindruckend. Die Mannschaft ist in der Lage, einen unheimlich schnellen Handball zu spielen und das über die gesamte Spielzeit. Wenn wir da nicht hellwach sind von der ersten Minute an, dann kommen wir mächtig unter die Räder. Auch wenn Geschäftsführer Ferenc Rott davon spricht, dass sich sein Team nach großen Turnieren immer schwer getan hat wieder in den Ligaalltag zurück zu finden, dann wiegt uns dies keinesfalls in dem Glauben, dass wir nicht auf ein intaktes Team treffen werden das uns in allen Belangen überlegen ist. Uns zeichnet der Kampgeist aus und den werden wir an den Tag legen. Was am Ende dabei herausspringt wird sich zeigen“, weiß Geschäftsführer Bernd Aichele was auf sein Team zukommt.

Personell kann Rascher dabei auf fast den kompletten Kader setzen, denn Elisa Stuttfeld hat in der Schweiz erstmals seit ihrem Kreuzbandriss wieder aktiv auf dem Parkett mitgewirkt. Einzig Catherine Csebits bekommt noch eine Pause für die beiden Partien in diesem Jahr, um dann im neuen Jahr beim Auswärtsspiel in Oldenburg wieder ihre Stärken ins Hornetsspiel einbringen zu können.

Nach einem Kreuzbandriss wieder am Ball für die Hornets: Elisa Stuttfeld

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