Auswärtsniederlage in Bensheim Auerbach
Hornets enttäuschen bei Niederlage in Bensheim
Im wichtigen Spiel bei der HSG Bensheim Auerbach mussten sich die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern geschlagen geben. Die Mannschaft von Hornets-Coach Ralf Rascher unterlag den Flames mit 26:32, weil sie einfach zu viele Fehler machte. Am Samstag, 2. Februar, 19.30 Uhr, wartet nun das nächste Heimspiel gegen den Buxtehuder SV.
„Wir sind enttäuscht, denn wir waren in der Abwehr nicht mutig, was ich jedoch erklären kann, und im Angriff sind wir nicht in die Lücken gegangen, was ich mir nicht erklären kann, da wir gefühlt keinen Zweikampf gewonnen haben. Es hat sich gezeigt, dass es ein Kellerduell ist, denn beide haben viele Fehler gemacht. Wir haben nicht gut gespielt, zur Pause waren wir dennoch dran. Die ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte waren gefühlt, wie gegen Metzingen, wir hatten viele Fehlwürfe und konnten es nicht stoppen. Wir wollten einen Puffer zu den Abstiegsplätzen schaffen, aber das ist uns nicht gelungen und daran müssen wir arbeiten. Wir werden weiterhin mit Druck die Basics trainieren, müssen Gespräche führen und in jeder Einheit Vollgas geben. Wir brauchen gegen Buxtehude eine kämpferische Leistung und wissen, was die Stunde geschlagen hat“, kann Rascher seinen Frust über die Niederlage nicht verbergen.
Bernd Aichele war nach dem Schlusspfiff das Unverständnis ins Gesicht geschrieben. „Was ich soeben miterleben musste kann ich gar nicht beschreiben. Den Auftritt unserer Mannschaft muss ich mir nochmals durch den Kopf gehen lassen und eines ist klar, da gibt es Gesprächsbedarf. Entschuldigungen für diese Niederlage gibt es auf jeden Fall keine. Wir werden das gründlich aufarbeiten und im nächsten Heimspiel gegen Buxtehude will ich eine andere Mannschaft sehen.“ Äußert sich der Geschäftsführer klar darüber, wo die Reise hingeht bis zum nächsten Heimspiel.
Die Filder-Handballerinnen kamen ordentlich in die Partie und legten bis zum 3:3 stets vor (6.). Danach rannten die Hornets jedoch einem Rückstand hinterher und Rascher reagierte beim 7:5 (12.) mit der Grünen Karte. Seine Truppe blieb dran, konnte vor dem Wechsel aber nicht mehr ausgleichen und so ging es mit einem knappen 13:14-Rückstand in die Kabinen.
Zurück auf dem Feld schaffte Kapitänin Tanja Padutsch den 15:15-Ausgleich (32.), es sollte allerdings der letzte bleiben. Bensheim startete einen 4:0-Lauf, den Rascher per Timeout zu unterbrechen versuchte (37.). Anschließend wurde es endlich besser und auch Catherine Csebits durfte nach langer Verletzungspause ihr Saisondebüt feiern. „Das war sehr positiv, wir müssen ihr aber Zeit geben“, freut sich der Hornets-Kommandogeber, dämpft jedoch die Erwartungen, „sie wird uns nach vorne bringen und ist eine zusätzliche Alternative im Rückraum und auf der Spielmacherposition.“ Da die Flames allerdings weiter auf 24:17 davonzogen musste der 43-Jährige auch seine letzte Möglichkeit zur Besprechung früh einsetzen (45.). Das Kind war aber schon in den Brunnen gefallen und näher als fünf Tore kamen die Schwäbinnen nicht mehr. Zwischenzeitlich wuchs der Rückstand sogar auf neun Treffer an, am Ende gab es nur noch Ergebniskosmetik.
Für die Hornets spielten: Wachter, Meißner; Schoeneberg (1), Ioneac (3/1), Tissekker (1), Degenhardt (7/1), Csebits (2), Gera (3), Marcikova (3), Stuttfeld, Padutsch (4), Ridder (1), Issifou, Jäger (1).