Hornets-Abwehr war der Schlüssel zum Punktgewinn!

Am Samstagabend war der ESV 1927 Regensburg zu Gast in der Sporthalle 1 und der Tabellenführer wollte mit weißer Weste die Heimfahrt wieder antreten. Da hatten allerdings die Hornets ein Wörtchen mitzureden an diesem Abend.

Das Heimteam startete furios und lag nach 5 Zeigerumdrehungen bereits mit 3:0 in Front. Erst nach knapp 6 Minuten gelang Regensburg durch Franziska Peter der erste Treffer in der Partie. Die Führung der Hornets hielt bis zum 6:3 konstant an bis Stefan von Frankenberg fürs Erste genug gesehen hatte und zur grünen Karte griff. Zunächst sollte die Auszeit keine Wirkung zeigen. Allerdings kam dann ein Bruch in das Angriffsspiel der Hornets und es begannen Torlose 11 Minuten für die Schützlinge vom Trainerteam Goldammer/Döffinger. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit sollte in dieser Phase keine Besserung bringen. Regensburg holte durch einen 5:0-Lauf Tor um Tor auf und konnte erstmals in der 28. Minute in Führung gehen (8:9). Bis zum Halbzeitpfiff ging der ESV gar mit zwei Treffer in Front und beim 8:10 wurden die Seiten gewechselt.

Auch der erste Treffer in der zweiten Halbzeit ging auf das Konto vom ESV jedoch kamen die Hornets dann besser ins Spiel und Linda Leukert gelang in der 41. Minute der Ausgleichstreffer (13:13). Die Partie konnte nun spannender nicht sein. Im weiteren Verlauf konnte sich keine Team absetzten bis die 50. Spielminute anbrach. Regensburg legte mit einem 3:0-Lauf nach und führte beim Stand von 16:19 abermals mit drei Toren. Wer nun glaubte, die Hornets brechen ein, musste sich eines Besseren belehren lassen. Es wurde um jeden Ball und Zentimeter gekämpft und beim Stand von 20:21 in der 57 Minute kassierte Regensburg eine weitere Zeitstrafe und die Unparteiischen zeigten auf den 7-Meter-Punkt. Allerdings konnte Linda Leukert den fälligen Strafwurf nicht im Gehäuse unterbringen (57:54). Durch die nun etwas härtere Gangart musste 20 Sekunden später Isabel Todt nochmals auf die Strafbank und Leonie Dreister verwandelte den fälligen 7-Meter zum 21:21 Ausgleich. Das war zugleich der Startschuss zu den dramatischen letzten 1,5 Zeigerumdrehungen. Regensburg zückte die grüne Karte zur Auszeit. Der folgende Angriff wurde allerdings durch die sensationelle Abwehrarbeit der Hornets entschärft und nun hatte man 15 Sekunden Zeit um selber noch den Siegtreffer zu erzielen. Vroni Goldammer griff ebenfalls zur grünen Karte. Zunächst überhörten die Unparteiischen den Pfiff vom Kampfgericht und auf der Hallenuhr standen lediglich noch 2 Sekunden. Nach kurzer Klarstellung wurde die Spielzeit auf 59:50 korrigiert, die Auszeit wurde abgehalten und den Hornets blieben 10 Sekunden für den letzten Angriff. Die taktische Vorgabe war klar. Der letzte Angriff sollte konsequent ausgespielt werden und mit einem entschlossen Torwurf sein Ziel zum Sieg finden. Allerdings wurde Linda Leukert dermaßen rüde attackiert und von nun an bebte die Hölle 1 in Nellingen richtig. Die Entscheidung der Unparteiischen viel allerdings anders aus als erwartet. Lediglich mit einer Zeitstrafe und einem Freiwurf wurde dieses überharte Einsteigen gewertet und somit blieb den Hornets nur noch der direkte Freiwurf und der Endstand von 21:21 stand auf der Anzeigetafel.

Im nachhinein waren sich alle Beteiligten einig. Das Spiel hätte über den gesamten Verlauf gesehen so und so ausgehen können und mit der Punkteteilung können beide Mannschaften letztendlich zufrieden sein. Für die Hornets fühlte es sich eher an wie ein Sieg.

„Wir sind kein Kanonenfutter“, sagte TVN-Trainerin Veronika Goldammer. „Die Spielerinnen hatten eine super Moral und haben bis zum Ende alles gegeben. Die Titelfavoritinnen aus Bayern starteten gegen uns mit einer gewissen Leichtfertigkeit in die Partie, erzielten erst nach sechs Minuten das erste Tor. Doch schafften wir es nicht, in dieser Phase Land zu gewinnen. Wir waren etwas zu hektisch im Angriff“, erklärte Goldammer direkt nach der Partie.

Wenn es an diesem Spiel etwas zu bemängeln gab, dann ist es lediglich die schlechte Ausbeute vom 7-Meter-Punkt und die eine oder andere Torgelegenheit wurde leichtfertig vergeben. Wenn man sich dann jedoch den Altersdurchschnitt anschaut, mit dem die Hornets auf der Platte standen (19,5 Jahre) muss man schon wieder den Hut ziehen mit welcher Einsatzbereitschaft und unbändigem Kampfgeist das junge Team zu Werke ging. Etwas ratlos sind die Verantwortlichen bezüglich der Zuschauerzahlen in der 3. Liga Süd. Die Mädels geben auf der Platte alles und werden derzeit noch nicht belohnt für den Aufwärtstrend und die gezeigten Leistungen. So ganz lässt sich das nicht nachvollziehen warum der Zuspruch so dürftig ist. Aber auch hier ist man eher zuversichtlich und hofft am 26. Oktober auf ein volles Haus im Derby gegen den TSV Wolfschlugen.

Für die Hornets spielten: Sofia Geiß, Stephanie Lukau, Leonie Strack, Alicia Kiedaisch, Laura Dobler (3), Linda Leukert (8/5), Chiara Baur, Benita Braune (1), Marlene Kriessler (1), Hanna Hojczyk (1), Leonie Dreizler (5/1), Caro Maier (2/1)

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