Hornets blamieren sich in Erlangen

Die Hornets blamieren sich bis auf die Knochen bei der 32:23-Klatsche (18:11) in Erlangen. Drittliga-Niveau hatten weder die Teams noch die Unparteiischen.

Die Hornets begannen druckvoll, überrannten den Aufsteiger förmlich in den ersten Minuten und lagen schnell mit 1:4 in Führung. Was dann geschah konnte sich am aller wenigstens das Trainerteam erklären. Der Faden riss und Erlangen wurde geradezu zum Torwerfen eingeladen. Katastrophale Abwehrfehler und technische Unzulänglichkeiten im Angriff nutzten die Fränkinnen für leichtes Konterspiel und stellten innerhalb von 8 Minuten das Ergebnis auf 11:4 ehe den Hornets wieder ein Treffer gelingen sollte. Dem aber nicht genug agierte man weiter völlig harmlos, brachte keine Tempo ins Spiel und dabei entstand fast schon der Eindruck als wäre der Gegner heute übermächtig. Kein Wunder dass Erlangen zur Halbzeit mit 7 Treffern in Front lag (18:11). Sicherlich tat man sich mit der Linie der Unparteiischen auf Nellinger Seite ziemlich schwer was auch die 7-Meter-Statistik von 7:3 Strafwürfen in den ersten 30 Minuten verdeutlicht. Jedoch zählt das letztendlich nicht als Ausrede!

Das Donnerwetter in der Halbzeitansprache konnte man fast schon bis auf die Tribüne hören und augenscheinlich sollte es Wirkung zeigen. Die Hornets kamen wie verwandelt aus der Kabine, trugen ihre Angriffe mit viel Tempo und treffsicher vor und Erlangen konnte dem nicht mehr folgen. Attest dafür war die frühe Auszeit von Trainer Attila Kardos bereits 5 Minuten nach Wiederanpfiff. Die Hornets-Abwehr stand wie eine Festung, es wurde mächtig gearbeitet und die gegnerischen Angreiferinnen kamen nicht mehr zum Zuge. Auch sollte die Auszeit zunächst keine Wirkung zeigen und die Hornets netzten zum zwischenzeitlichen 18:15 ein. Es war der Eindruck entstanden dass die Gästemannschaft nun endlich die Wende einläuten konnte und nahe dran war das Spiel zum Kippen zu bringen. Allerdings erholten sich die Gastgeberinnen wieder, die Hornets haderten weiter mit den Entscheidungen der Unparteiischen und schienen nun zur Resignation über zugehen. Nichts mehr war übrig aus der Euphorie der Anfangsminuten der zweiten Halbzeit. Technische Fehler häuften sich zunehmend und auch die Ausbeute aus guten Tormöglichkeiten war mangelhaft. Aller spätestens beim erneuten 8-Tore-Rückstand (28:20) durfte Erlangen bereits den Sekt kaltstellen. Den Schlusspunkt setzte der HC eine Sekunde vor dem Ende mit ihrem 32. Treffer.

„Ganz egal wie die Partie von den Schiedsrichtern geleitet wurde. Ob ungleich oder nicht. So darf sich eine Mannschaft, die eigentlich genug Erfahrung in der 3. Liga hat, nicht aufgeben und vorführen lassen. Offensichtlich wurden die Vorgaben von der Bank nicht umgesetzt und es musste in einem Desaster enden. Das kann man auch so nicht stehen lassen und es gibt nächste Woche an dieser Stelle Gesprächsbedarf. Es war nicht die erste Partie die so gelaufen ist und das angestrebte Ziel rückt immer mehr in die Ferne. Verletzungen hin oder her. Die Spielerinnen die wir aufbieten können haben allemal das Potential um besseren Handball zu spielen. Aber es muss auch abgerufen werden und der Game-Plan wird vom Trainerteam dazu erarbeitet und erstellt um ihn einzuhalten wenn man erfolgreich sein möchte. Aus den letzten drei Spielen wurden lediglich zwei Zähler eingefahren und das ist bei Leibe zu wenig!“, ist Bernd Aichele nach der Partie in Erlangen nicht gerade erfreut über die Leistung der Mannschaft.

Es spielten: Eble, Hoke, Fündling (2), Laux (2), Luft (2), Leukert (5/1), Baur (6/3), da Silva (1), Hojczyk (2), Effinger (3), Weiß

Der nächste Gegner wartet!

Es bleibt wenig Zeit für die Hornissen die Partie gegen Erlangen aufzuarbeiten. Das nächste Heimspiel steht an und die HSG Würm-Mitte wird am Samstag ihre Visitenkarten in der Sporthalle 1 abgeben. Um in der Tabelle nicht weiter abzurutschen ist eine einhundertprozentige Leistungssteigerung nötig will man die HSG mit leeren Händen auf die Heimreise schicken. Die Mannschaft muss sich am Riemen reißen und alles abrufen was sie eigentlich leisten kann um erfolgreich zu sein. Die HSG hat lediglich zwei Pluspunkte weniger als die Hornets und rechnet sich berechtigter Weise auch entsprechend Siegchancen aus. Für die Hornets spricht, dass man in eigener Halle noch ungeschlagen ist was auch auf die tolle Fangemeinde in Nellingen zurückzuführen ist. Die Fans sind ein ganz wichtiger Teil für die Mannschaft und ohne diese Unterstützung geht es einfach nicht. Trotz der nicht gerade ruhmreichen Auftritte in den letzten Spielen hoffen die Mädels auf diese Unterstützung und fordern ihre Fans um Mithilfe auf. Anpfiff ist am Samstag 06.11.21 um 19:30 Uhr in der Sporthalle 1.

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