Hornets – Eine starke Halbzeit reicht nicht!

Am vergangenen Samstag war die SG Schozach-Bottwartal zu Gast in der Sporthalle 1 und die Zuschauer bekamen zwei ganz unterschiedliche Halbzeiten geboten.

In der ersten Hälfte wollte der Motor bei den Hornets nicht so richtig ins Laufen kommen und beim Stande von 1:6 für die Gäste war das TVN-Trainerteam gezwungen, nach 9 Zeigerumdrehungen die erste Auszeit zu nehmen. Leider sollte dies zunächst keine Wirkung zeigen. Der SG gelang es, bis zur 16. Minute auf 2:11 davonzuziehen und den Hornissen drohte ein riesen Debakel. Allerdings riss dann auch bei der SG Schozach-Bottwartal etwas der Faden. Die Gäste nahmen in dieser Phase das Spiel etwas auf die leichte Schulter und produzierten reihenweise technische Fehler die der TV Nellingen auszunutzen wusste und so ging es beim Stand von 7:14 in die Kabine.

Die Hornets kamen besser aus der Pause und setzten mit einem 6:1-Lauf ein Zeichen in Richtung Fans – es ist noch lange nichts verloren. In der 54. Minuten gelang dann endgültig der Anschlusstreffer zum 17:18 und die SG schien völlig ratlos wie sie diesen Lauf noch aufhalten sollten. Nellingen dominierte das Spiel und die Gäste schienen nicht mehr in die Spur zu kommen. Allerdings verhalfen in der Folge zwei Siebenmeterentscheidungen für die SG wieder dazu, etwas Boden zu gewinnen und sich auf 3 Tore zu distanzieren. Auch eine weitere Auszeit von Nellingen brachte nichts ein und in dieser Phase war der Dreh- und Angelpunkt der SG, Svenja Kaufmann, nicht zu stoppen. Mit ihrer ganzen Erfahrung lenkte sie das Angriffsspiel geschickt und stellte das Ergebnis in der 58. Minute auf 17:21. Beiden Teams gelangen bis zum Schlusspfiff noch zwei Treffer und somit ging die Partie mit 19:23 an die SG Schozach-Bottwartal.

Nach der total verpatzten ersten Halbzeit schien das Spiel praktisch schon gelaufen. Durch die starke Mannschaftsleistung kämpften sich die Hornets allerdings zurück ins Spiel und es schien als könnten sie zwischen der 23. und 54. Minute das Spiel tatsächlich noch kippen. Die SG war in dieser Phase völlig von der Rolle und die Unsicherheit war den Gäste-Mädels förmlich anzumerken. Die Bundesligaerfahrene Svenja Kaufmann nahm dann das Zepter in die Hand und verhalf ihrem Team letztendlich noch zum mehr als Glücklichen Auswärtserfolg.

Ilka Korn zitierte auf der Homepage der SG Trainer wie folgt: „Das war wirklich Spitz auf Knopf“, räumte Coach Michael Stettner ein. Den Bruch am Ende der ersten Hälfte konnte er sich nicht richtig erklären: „Eigentlich hatten wir alles im Griff. Die Abwehr hat super funktioniert, auch unser Umschaltspiel war gut. Nach 24 Minuten haben wir mit 13:4 geführt. Aber dann kam komischerweise die Struktur abhanden.“ Stettner gab weiter zu Protokoll: „Der 23:19-Endstand sei verdient gewesen, wohl aber habe man sich das Leben unnötig schwer gemacht“.

Vroni Goldammer hingegen analysierte das Spiel aus anderer Sicht und Jakob de Santis von der Sportredaktion der Esslinger Zeitung zitierte wie folgt: „Im ersten Spielabschnitt bekommen wir vorne einige Pfiffe nicht die wir eigentlich bekommen müssen und hinten kassieren wir Zwei-Minuten-Strafen die keine sind“. Auch mit der Schlussphase fällt die Analyse von Goldammer etwas anders aus als die vom SG Kollegen Stettner: „Wir sind dran, doch dann lassen uns die Schiedsrichterinnen nicht weiterspielen. Diese unglücklichen Entscheidungen haben sich in den Köpfen der Spielerinnen festgesetzt.“ Am Ende reichte es nicht ganz – trotz einer starken zweiten Hälfte wie Goldammer betonte: „Ich muss dem Team Respekt dafür zollen, wie es sich zurückgekämpft hat.

TV Nellingen: Geiß, Lukau; Strack, Kiedaisch, Dobler (1), Leukert (5/2), Baur (4), Kriessler, Hojczyk (6), Dreizler (1/1), Maier (1), Weiß.

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen