Hornets fordern deutschen Meister in der ersten Hälfte

Im ersten Saisonspiel gab es für die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern die zu erwartende Niederlage. Beim deutschen Meister Thüringer HC schlug sich die noch übrig gebliebene Rumpftruppe von Coach Carsten Schmidmeister in den ersten 30 Minuten wacker und lag nur mit 15:19 zurück, musste sich am Ende aber der Qualität des Gegners klar mit 24:40 beugen.

„Ein besseres Spiel kann man sich zum Auftakt als Bundesligatrainer nicht wünschen. Die Mannschaft hat so gekämpft und gespielt, wie wir uns das vorgestellt haben. Schon vor der Pause waren wir mit acht Toren hinten, aber wir haben immer weitergefightet und den Rückstand auf vier Treffer verkürzt. Leider haben wir die ersten zwölf Minuten der zweiten Hälfte nicht in den Rhythmus gefunden und mussten einen 3:13-Lauf hinnehmen, was technischen Fehlern und schlechten Wurfentscheidungen geschuldet war. Das hat der THC durch sein Konterspiel gnadenlos bestraft und die Partie war gelaufen. In der letzten Viertelstunde haben wir dann weitergekämpft und die Begegnung gut über die Zeit gebracht. Wir sind ja nur mit siebeneinhalb Feldspielerinnen angetreten, denn Tanja Padutsch war angeschlagen in die Partie gegangen und hatte schwer zu kämpfen. In der Abwehr mussten wir hart arbeiten, weshalb uns am Ende die Substanz gefehlt hat. Larissa Weiß hat es nicht nur wegen ihrer drei Tore gut gemacht und auch unsere beiden Torhüterinnen von der zweiten Mannschaft, Sofia Geiß und Sonja Pott, haben stark gehalten und sind positiv hervorgetreten, da war kein großer Unterschied zu erkennen. Direkt vom Jugendbundesligaspiel aus Leipzig wurde die 17-Jährige Luisa Scherer nach Bad Langensalza gebracht und auch sie machte bei Ihren Einsätzen ihre Sache richtig gut und feierte ein gelungenes Debüt in der 1. Bundesliga. Das Spiel war ein Lernprozess, denn wir sind ein Ausbildungsverein, bei dem die Spielerinnen Erfahrung sammeln können und dürfen. Auch die Kulisse war ein guter Erfahrungswert, deshalb war es wichtig, voll durchzuziehen“, äußert sich Schmidmeister nach seinem Debüt auf der Hornetsbank und in der Beletage des deutschen Frauenhandballs.

„Wir konnten in den ersten 30 Minuten dagegenhalten, standen gut in der Abwehr und konnten im Angriff den Gegner vor immer neue Aufgaben stellen“, resümiert Geschäftsführer Bernd Aichele die Partie. „Leider konnten wir Anfang der zweiten Halbzeit unser gutes Spiel nicht fortsetzten und wurden in der Folge etwas überrannt. Ich möchte trotz des etwas zu hoch ausgefallenen Endergebnisses dem Team ein großes Lob aussprechen für die gezeigte Leistung und den großen Kampfgeist.“

Die Filder-Handballerinnen markierten den ersten Treffer des Spiels und blieben bis zum 4:3 dran (6.). Danach gelang es dem THC mit drei Toren in Führung zu gehen und Schmidmeister reagierte ein erstes Mal (10.). Die sollte kurzzeitig Wirkung zeigen, allerdings zogen die Gastgeberinnen in der Folge weiter auf 13:7 davon (19.). Beim 18:10 (24.) erreichte der deutsche Meister seine höchste Führung vor dem Seitenwechsel, danach waren es jedoch die Hornets, die die verbleibenden Minuten bis zur Pausensirene bestimmten und auf 15:19 herankamen.

Zurück auf dem Parkett versuchte der Hornets-Kommandogeber nach viereinhalb Minuten den Lauf der Ostdeutschen per Timeout zu unterbrechen, was aber wirkungslos blieb. Zwischenzeitlich baute das Team von THC-Trainer Herbert Müller den Vorsprung auf 32:18 aus (47.) und Schmidmeister bat ein letztes Mal zur Besprechung. Die Schlussphase war dann von kämpfenden Hornets, Zeitstrafen und vergebenen Strafwürfen geprägt. Am Ende stand ein 40:24 auf der Anzeigentafel.

Für die Hornets spielten: Geiß, Pott; Weiß (3), Ioneac (1), Tissekker (5), Degenhardt (4), Scherer, Gera (3), Marcikova (6/3), Padutsch (1), Issifou, Jäger (1).

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