JBLH-Team verliert zum Auftakt in Leipzig

Keine Punkte, aber viel Erfahrung gesammelt

Am vergangenen Samstag reiste unsere neu formierte Bundesliga A-Jugend zum ersten Spiel beim hohen Favoriten HC Leipzig. Gemeinsam mit dem Nachwuchs des HCD Gröbenzell bilden die drei Teams eine schwere Vorrundengruppe, aus der sich die ersten beiden für die Zwischenrunde Anfang 2019 qualifizieren.

Bereits am Freitagabend traf die Nellinger Truppe mit 13 Spielerinnen, Trainerin Vroni Goldammer, Torwart-Trainer Jochen Neutz und nochmal der gleichen Zahl an Fans in Leipzig ein und bezogen ihre Zimmer im TRYP Hotel Nord, das speziell für unsere Mannschaft tolle Konditionen ermöglichte. Am Samstagmorgen konnten die Begleiter die schöne Leipziger Innenstadt besichtigen, während sich die Mannschaft mit einem Spaziergang aufs Spiel gegen die Leipziger A-Jugendlichen ein. Ein Großteil dieses Teams stammt aus dem Leipziger Handball-Internat und spielt bereits als 1. Mannschaft in der 3. Liga, nachdem Leipzig vor zwei Jahren aus finanziellen Gründen aus der Bundeliga zwangsabsteigen musste.

Trotz der klaren Vorgabe, nicht zu viel Respekt an den Tag zu legen, ging der Beginn des Spiels komplett daneben. Schon nach 4 Minuten beim Stand von 4:0 versuchte die Nellinger „Grüne Karte“ den Spielfluss der Heimmannschaft zu unterbrechen. Danach konnten die lautstark trommelnden Fans die ersten Tore durch Alessa Schmid (7m) und Luisa Scherer feiern. Die körperlich überlegenen und technisch fehlerfreien Leipzigerinnen zogen aber immer wieder unwiderstehlich zum Nellinger Tor und erhöhten durch einen 5:0 Lauf auf 13:5. In dieser Phase gelangen Theresa Lettl ihre ersten Tore für Nellingen. Die erst kurzfristig in den Kader gekommene Ebersbergerin zeigte sich unerschrocken und konnte gleich fünf Treffer beitragen. Durch weitere Tore von Caroline Meier, Saskia Paasch, Leonie Strack, Alessa Schmid und Laura Dobler verlief der Rest der 1. Halbzeit ausgeglichen und man ging mit einem 10:19 in die Kabine.

Trainerin Vroni Goldammer: „Wir waren zu Beginn leider viel zu nervös und haben auch viele technische Fehler begangen. Natürlich waren uns die Leipzigerinnen in vielen Belangen überlegen, aber unsere Spielerinnen können auch Handball spielen und haben das schon oft bewiesen. In der 2. Halbzeit blieb die Abschlussquote zwar weiterhin unter unseren Möglichkeiten, dennoch agierten die Mädchen mit mehr Selbstvertrauen. Gerade im mentalen Bereich müssen wir aber noch deutlich zulegen.“

Nachdem die ersten drei Tore nach der Pause wieder der Heimmannschaft gehörten (10:22, 38. Min), stand die Abwehr in der Folge deutlich besser, so dass auch Torhüterin Alina Eckstein immer mehr Bälle entschärfen konnte. Nach Toren von Theresa Lettl (2), Caroline Meier, Jule Riehs, Laura Dobler und Luisa Scherer ging der Sieg am Ende mit 29:16 völlig verdient an die Hausherrinnen. Mit einem gemeinsamen Abendessen auf der Heimfahrt ging ein aufregender Tag zu Ende, von dem die Nellinger Mädchen zwar keine Punkte, aber doch viele Erlebnisse und Erfahrungen mitbringen konnten.

Die Trainerin bilanzierte: „Irgendwie haben wir alle das Gefühl, dass wir uns etwas unter Wert verkauft haben. Beim nächsten Spiel (30.9. in Gröbenzell) sollte uns das nicht passieren, damit wir in den Rückspielen am Wochenende 23./24.11. in der Nellinger Halle 1 noch Chancen aufs Weiterkommen haben“.

Es spielten: Alina Eckstein (TW), Annika Distel, Laura Dobler (2), Lara Havjar, Vanessa Kirschner, Theresa Lettl (5), Caroline Meier (2),  Saskia Paasch (1), Jule Riehs (1), Chiara Scherer, Luisa Scherer (2), Alessa Schmid (2/1), Leonie Strack (1)

 

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