Hornets machen den Klassenverbleib perfekt!
Die Mittwochabendpartie bei der TSG Ketsch II ging deutlich mit 25:32 (9:16) an die Hornets und somit wurde die Zugehörigkeit für die 3. Liga in der Saison 22/23 sichergestellt. Nach dem Schlusspfiff knallten die (Rilling) Sektkorken und auch das Trainergespann Goldammer/Döffinger zeigte sich nach der Partie erleichtert.
Die Anfangsphase der Partie war noch recht ausgeglichen und kein Team vermochte sich absetzen zu können. Die Hornets übernahmen dann mehr und mehr das Zepter und stellten nach 13 Minuten erstmals einen 3-Tore-Vorsprung her der bis zur Pause kontinuierlich ausgebaut werden konnte. Auch wenn die Partie nicht unbedingt von höchster Güte war so kontrollierten die Hornissen das Geschehen und Ketsch mühte sich den Anschluss zu halten. Beim Stand von 9:16 wurden schließlich die Seiten gewechselt.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit ließen es die Hornets etwas langsamer angehen was zur Folge hatte dass sich die TSG bis zur 42. Minute nochmals bis auf 4 Tore annähern konnte. Nach einer Nellinger Auszeit wurden dann die Zügel wieder angezogen und 10 Zeigerumdrehungen später war der alte 7-Tore-Vorsprung wieder hergestellt. Nun machte sich auch die dünne Kaderdecke der Gastgeberinnen bemerkbar und die Kräfte schwanden mehr und mehr. Letztendlich hatte die TSG Ketsch nichts mehr entgegenzusetzten und die Hornets gingen als verdienter Sieger von der Platte.
Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung der Hornets die das Spiel über weite Strecken dominierten. Wenn man überhaupt Akteurinnen hervorheben kann dann waren es auf Nellinger Seite Hanna Hojczyk, die beste Werferin mit 12 Treffern war, gefolgt von Linda Leukert mit 6 Toren. Bei der TSG Ketsch erwiesen sich Jasmin Jung (5) und Christina Völker (6) als beste Spielerinnen der Partie.
„Nach dem Schlusspfiff konnte man den großen Stein geradezu hören der allen Beteiligten vom Herzen gefallen war“, sagte Spielleiter Bernd Aichele nach der Partie. „Solche Abstiegsrunden braucht kein Mensch und wir sind froh, dass diese Geschichte nun auch ein positives Ende gefunden hat“.
„Ich zolle der TSG Ketsch meinen größten Respekt“, brachte Vroni Goldammer nach dem Spiel zu Protokoll. „Der Verein hätte das eh schon sehr dezimierte Team aus den Klassenerhaltsspielen auch herausnehmen können da die Chancen praktisch gleich Null waren die 3. Liga zu halten. Andere Vereine hatten da keinen Skrupel. Aber Mannschaft und Trainer hatten sich dafür ausgesprochen, sportlich zu bleiben, und an den Spielen teilzunehmen. Das ist Sportsgeist und aller Ehren wert!“
Auch Dieter Döffinger schien sichtlich erleichtert und sagte: „Ich bin froh dass wir die Partie gewinnen konnten und es nicht mehr auf das Rückspiel ankommt. Der Druck ist weg und das ist gut so“.
Am 29.05. steht das Rückspiel gegen die TSG Ketsch an was lediglich noch Formsache ist. An diesem Tag werden dann auch die Spielerinnen verabschiedet die ihre Karriere beenden bzw. den Verein verlassen werden.
