Hornets schlagen Wolfschlugen im Derby

Nach dem Heimsieg über Göppingen konnten die Hornets auch das Auswärtsderby gegen einen vermeintlich stärkeren TSV Wolfschlugen für sich entscheiden und mit dem 22:25 Sieg waren die Punkte im Gepäck auf der kurzen Rückfahrt nach Nellingen.

Die Hornets gingen von Beginn an konzentriert zu Werke und Wolfschlugens Marco Melo war gezwungen nach in der 7. Minute beim stand von 1:4 die erste Auszeit zu nehmen. Bei Nellingen lief bis dahin alles zusammen und Wolfschlugen tat sich schwer gegen die gut organisierte Abwehr der Hornets. Im weiteren Verlauf kam der TSV nicht näher ran und lief einem 3 bis 4-Tore Rückstand hinterher. Zudem vereitelte Dora Elbert einen Strafwurf von Anna Tonn die zuvor zweimal sicher verwandelte und Stephanie Lukau zeigte weiterhin gute Paraden im Tor der Hornets.

Erst nach einer doppelten Zeitstrafe legte Vroni Goldammer die erste grüne Karte und 20 Minuten waren bis dahin gespielt (8:11). Die Auszeit sollte jedoch keine Früchte tragen und die Hexabanner-Mädels konnten binnen 7 Minuten gar den Ausgleich zum 11:11 erziele – drehen konnten sie die Partie jedoch nicht! In den letzten 4 Minuten hagelte es regelrecht Zeitstrafen. Nellingen kurzzeitig in doppelter Unterzahl ehe Anna Tonn sich dazugesellen durfte. Die Hornets waren in dieser Phase jedoch erfolgreicher und ein Doppelschlag von Chiara Baur und Annika Distel bescherten wieder einen 2-Tore Vorsprung. Vor Spannung war die Partie kaum zu überbieten und ein Freiwurf für Wolfschlugen praktisch mit dem Halbzeitpfiff sollte der Schlusspunkt der ersten 30 Minuten sein. Nicht ganz: Jasmin Dirmeier entschied sich dafür, den direkt auszuführenden Freiwurf über die Nellinger Mauer zu werfen, traf dabei Evi Valsama am Kopf und bekam dafür zu Recht die rote Karte vorgehalten.

In der ersten Halbzeit ging der Match-Plan für die Hornets gut auf. Frühes stören der Angreiferinnen schmeckte dem TSV überhaupt nicht und etliche technische Fehler schlichen sich dadurch ein. Lediglich verpasst haben die Hornets die Chance nach gut 20 Minuten den Vorsprung weiter auszubauen und brachten Wolfschlugen wieder ins Spiel.

Die ersten 9 Zeigerumdrehungen in der zweiten Halbzeit waren relativ ausgeglichen und die Hornets stellten zwischenzeitlich auf 15:18. Wieder wurde von den Hornissen die Chance verpasst den Sack endgültig zu zumachen auch wenn in dieser Phase Dora Elbert im Tor der Hornets zur Hochform aufgelaufen war und fast alles entschärfte was auf das Tor zuflog. Im Gegenteil: ein Ruck ging durch die TSV-Mädels, zwangen Vroni Goldammer zur nächsten Auszeit und dennoch konnten sie die Aufholjagd fortsetzten. Beim 21:21 drohte die Partie abermals zu kippen was jedoch nicht gelingen sollte. Nach einem weiteren Doppelschlag durch Chiara Baur und Linda Leukert legte Wolfschlugen die grüne Karte, erzielte in der Folge auch den Anschlusstreffer zum 22:23 und schwelgte in der Hoffnung die Partie doch noch drehen zu können. Allerdings erwiesen sich die Hornets nun als etwas abgezockter, behielten den kühlen Kopf und der letzte Doppelschlag durch Annika Distel und Hanna Hojczyk besiegelte den wohlverdienten 22:25-Erfolg für die Filder-Handballerinnen.

„Dieser Sieg war für die Moral der Mannschaft extrem wichtig und hochverdient. Wolfschlugen fand wenig Mittel gegen die gute Abwehrarbeit und wurde zu vielen technischen Fehlern eingeladen die sie auch angenommen haben. Eine überragende Dora Elbert hatte großen Anteil am Punktgewinn da sie immer dann zur Stelle war wenn Wolfschlugen doch den Weg durch die Abwehr gefunden hatte und das Spiel zu kippen drohte. Die Mädels wollten diesen Sieg unbedingt haben und das hat jede einzelne auch gezeigt. Das war einfach ein guter Job im Kollektiv“, sagte Spielleiter Bernd Aichele nach der Partie. Vroni Goldammer fügte jedoch nach kurzem Jubel hinzu: „dieser Sieg tut richtig gut. Aber die Punkte helfen uns nicht weiter wenn wir am Samstag gegen Erlangen und nächste Woche in Würm nicht nachlegen. Dann hat uns das heute Abend wenig gebracht. Bei diesen Spielen stehen wir in der Pflicht und müssen gewinnen. Das wird richtig schwer und darauf müssen wir uns auch ganz schnell konzentrieren. Heißt: heute Abend feiern und ab Morgen auf den nächsten Gegner vorbereiten“.

 

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