Hornets unterliegen THC

Gekämpft und gezeigt, dass die Hornets Bundesliga können!

Im ersten Rückrundenspiel mussten sich die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern dem haushohen Favoriten Thüringer HC in der heimischen Sporthalle 1 mit 22:33 geschlagen geben. In Abwesenheit von Cheftrainer Ralf Rascher kämpften die Schwäbinnen über 60 Minuten leidenschaftlich und der Deutsche Meister musste sich jeden Treffer hart erarbeiten.

„Kompliment an beide Mannschaften, beide haben 60 Minuten lang gekämpft. Nellingen hat zu keiner Sekunde aufgegeben und wir mussten fighten bis zum Schluss. Wir wollten natürlich gleich in das Sieben-gegen-sechs gehen, damit ich zwischen Abwehr und Angriff nicht so viel wechseln muss. Dennoch waren wir gerade in der ersten Hälfte in der Abwehr nicht gut, haben bei fast jedem Angriff von Nellingen einen Gegentreffer gehabt und haben lange gebraucht, bis wir unseren Rhythmus gefunden haben. Vor allem, bis wir unsere Wurfeffektivität aus dem Rückraum gefunden haben, da haben uns die Außen, besonders Lydia Jukubisova, die sehr gut getroffen hat, auch Jovana Sazdovska in der ersten Hälfte im Spiel gehalten, und erst als Iveta Luzumova ein paar ausgepackt hat, haben wir mehr Sicherheit gehabt. Wir wollten in der zweiten Hälfte den Druck hochhalten und Tempos spielen, um einfach mehr Platz vom Ergebnis zu bekommen, ich denke, das ist uns besser gelungen. Im Endeffekt bin ich froh, dass wir hier gewonnen haben, und ich glaube, es war ein interessantes Spiel für die Zuschauer“, fasst THC-Trainer Herbert Müller die Partie aus seiner Sicht zusammen.

„Glückwunsch an Herbert und den THC, für den am Ende mit elf Toren deutlichen Sieg. Wir haben über 60 Minuten gekämpft und gezeigt, dass wir Bundesliga können. Das war heute nicht irgendjemand aus der Liga, das war der Deutsche Meister und die Mädels haben alles gegeben. Zur Pause liegen wir mit vier Toren zurück und haben dem THC wirklich alles abverlangt. Dass uns hintenraus auch ein wenig die Kraft fehlt, wenn wir vier Spielerinnen haben, die die Woche über mit Grippe ausfallen und nicht trainieren konnten, die heute versucht haben, hier mitzuhalten, dann ist das nachvollziehbar. Wenn die Hornets so weitermachen, dann habe ich keine Bange, dass wir auch andere Gegner noch ganz anders ärgern werden und hier in der Bundesliga bestehen werden. Zur Mannschaft muss man sagen, Hut ab und Glückwunsch zu dieser Leistung“, freut sich Hornets-Geschäftsführer Bernd Aichele trotz der Niederlage über den Auftritt der Heimmannschaft.

Die Gäste starteten gleich mit der siebten Feldspielerin, dennoch konnten die Filder-Handballerinnen den ersten Treffer markieren. Trotz schneller Überzahl taten sich die Ostdeutschen weiterhin schwer und die Hornets glichen zum 2:2 aus und gingen beim 6:5 (14.) sogar wieder in Führung. Müller zog daraufhin die Grüne Karte und redete seiner Truppe ins Gewissen. Mit einem 3:0-Lauf drehte der THC den Spieß wieder um, aber mit einem Doppelschlag hatten die Hausherrinnen den Gleichstand wiederhergestellt. Bis zur Pause leisteten sich dann die Hornets einige zu unvorbereitete Abschlüsse, dennoch ging der 11:15-Halbzeitstand absolut in Ordnung.

Nach dem Wechsel konnten die Gastgeberinnen weiter verkürzen, näher als zwei Tore ließen sie die Thüringerinnen herankommen. Von 15:18 (35.) auf 15:21 (40.) und 17:27 (46.) sorgten die Gäste für die Vorentscheidung. Die Filder-Sieben gab sich in der Folge nie auf, allerdings machten sich die fehlenden Wechselmöglichkeiten immer mehr bemerkbar. Der höchste Abstand gelang dem Meister beim 21:33, den Schlusspunkt konnte Jugendnationalspielerin Luisa Scherer unter großem Jubel zum 22:33 setzen.

Für die Hornets spielten: Wachter (1), Meißner; Schoeneberg (3), Ioneac (3), Tissekker, Degenhardt (3), Scherer (1), Gera, Marcikova (8/6), Stuttfeld, Padutsch (3), Ridder, Issifou, Jäger.

 

Luisa Scherer gelingt der ersten Bundesligatreffer in ihrer Karriere. Und der war ziemlich mutig und kaltschnäuzig! – ganz großer Sport!

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