Blomberg war uns in allen Belangen überlegen
Die Schwaben Hornets haben dem Offensivwirbel der HSG Blomberg-Lippe wenig entgegenzusetzen und zeigen große Schwächen in der Abwehr. Somit kommt die HSG zu einem deutlichen 36:26-Erfolg im Schwabenland.
Nach zwei Siegen in Folge mussten die Filder-Handballerinnen vom TV Nellingen wieder eine Niederlage hinnehmen. Der Tabellenelfte unterlag in eigener Halle dem Sechsten HSG Blomberg-Lippe deutlich mit 26:36 (15:20). „Das war keiner guter Tag“, sagte TVN-Trainer Pascal Morgant, „Blomberg war uns in allen Belangen überlegen. Wir hatten keine Chance.“ Louisa Wolf nannte als Grund für die Niederlage in erster Linie die schlechte Leistung in der Abwehr: „Wir waren nicht mehr so aggressiv wie in den beiden vergangenen Spielen.“
Die Nellingerinnen kamen nur schleppend in die Partie und lagen nach sechs Zeigerumdrehungen bereits mit 1:5 zurück. Auch deshalb, weil die Hornets zu schnell den Abschluss suchten und nicht präzise genug aufs Gehäuse warfen, um Blomberg Torfrau Anna Monz ernsthaft zu fordern. Doch der TVN kämpfte sich zurück und glich in der 11. Minute zum 6:6 aus. Die HSG erholte sich schnell von dieser kleinen Schwächephase und zog – angeführt von der überragenden Silje Brøns Petersen – bis zur Pause auf 20:15 davon.
Auch nach dem Wechsel dominierte die HSG das Geschehen, die nach 47 Minuten mit 32:20 uneinholbar in Front lagen. Nellingen mühte sich, hatte jedoch zu keiner Zeit die richtigen Mittel parat, um Blomberg ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Auch im Angriff gab es auffällige Schwächen durch unnötige Ballverluste. Dies wurde von der HSG gnadenlos bestraft durch schnelles Konterspiel und sichere Abschlüsse. Nur vier Tore in der ersten Viertelstunde des zweiten Durchgangs sprechen eine deutliche Sprache. Der Auswärtssieg geht somit verdient an die HSG Blomberg-Lippe.
