Hornets bieten THC 30 Minuten lang Paroli

Im vorgezogenen letzten Vorrundenspiel mussten sich die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern dem Tabellenführer Thüringer HC in der heimischen Sporthalle 1 mit 19:30 geschlagen geben. Dabei forderte die Mannschaft von Coach Pascal Morgant den Primus 30 Minuten lang, nach der Pause gingen jedoch die Kräfte aus.

„Ich habe zu meinen Spielerinnen gesagt, dass sie mir zuhören sollen, denn das haben sie in der ersten Hälfte nicht getan. Die Hornets sind nicht einfach zu spielen und es war klar, dass es kein Selbstläufer wird. Das hat man in Bad Wildungen gesehen, denn da hätten wir auch gerne gewonnen. Ich bin heute einfach glücklich, denn es war wichtig, unsere Hausaufgaben zu machen und die zwei Punkte zu holen. Bietigheim und Metzingen sind als Zweiter und Dritter direkt aufeinandergetroffen und da ist es gut, wenn du deine Hausaufgaben machst und noch ein kleines Polster hast. Mit der zweiten Hälfte bin ich zufrieden, denn da haben wir eine ganz andere Abwehr gespielt, während wir in der ersten gar keinen Zugriff bekommen und viel zu viele Würfe zugelassen haben. Auch haben wir nicht unterbrochen und damit den Fluss aus dem Nellinger Spiel bekommen, das hat durch die Abwehr nach der Pause dann besser geklappt“, freut sich THC-Trainer Herbert Müller über die beiden Auswärtspunkte.

„Wir haben Thüringen in der Vorbereitung gesehen und mir war fast klar, dass sie mit siebtem Feldspieler kommen. Das haben wir in zwei Tagen einstudiert und ich fand, dass die Mädels es super gemacht haben. Thüringen hat heute bewiesen, dass sie eine Topmannschaft sind, denn sie hatten einen Plan, sind mit dem richtigen Engagement und der richtigen Einstellung aufgetreten. Dass einem da die Kraft und die Kampfmöglichkeiten ausgehen ist fast normal. Der siebte Feldspieler hat unglaublich viel Kraft gekostet und das hat man dann in der zweiten Hälfte gemerkt. Es kamen die Konzentrationsfehler hinzu und wenn man fünf oder sechs Tore hinten ist und hinterherläuft, muss ich meiner jungen Mannschaft auch eingestehen, dass ihr da die Moral etwas bricht“, ordnet Morgant die Partie richtig ein.

Zu Beginn fanden beide Teams nicht den richtigen Startknopf, denn sowohl THC-Torhüterin Dinah Eckerle als auch ihr Gegenüber Anne Bocka konnten sich auszeichnen. Louisa Wolf brachte die Hornets dann in Führung, aber mit drei Toren in Folge zog der Tabellenführer vorbei. Danach konnten sich die Filder-Handballerinnen aber wieder herankämpfen und glichen zum 4:4, 5:5 und 6:6 aus. Im Anschluss an das 6:7 (13.) ließ Morgant seine Spielerinnen kurz durchschnaufen, während sein Pendant Müller Jana Krause für Eckerle zwischen die Pfosten schickte. Diese machte es für die Morgant-Truppe schwerer, sie zu überwinden, weshalb der THC sich innerhalb von sechs Minuten auf 7:12 absetzen konnte. Bis zur Pause kamen die Hornets aber wieder besser ins Rollen, auch weil Morgant Sarah Wachter für Bocka ins Tor beordert hatte und verkürzten auf 13:15. Mit einem vergebenen Siebenmeter nach der Pausensirene wurde ein noch besseres Ergebnis verschenkt.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Gäste ihre Abwehr um und machten es den Gastgeberinnen immer schwerer in gute Wurfpositionen zu kommen. Hinzukam der Kräfteverschleiß der ersten 30 Minuten, weshalb Thüringen über 14:19 und auf 16:23 davonzog (42.). Morgant versuchte per Time-Out seine Spielerinnen wieder in die Spur zu bringen, was aber äußerst schwierig war. Fünf Minuten vor Schluss hatte der Spitzenreiter beim 17:27 den Vorsprung auf eine zweistellige Differenz ausgebaut und gab diesen auch bis zum Schluss nicht mehr her.

Für die Hornets spielten: Wachter, Bocka; Schoeneberg, Wolf (7/1), Blanke (2), Ioneac (5), Degenhardt (2), Ahlin (1), Gera (1), Stuttfeld, Issifou (1), Stockhammer, Jäger.

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