Hornets unterliegen Leverkusen mit 25:30

Kiener: Zu viele Fehler, um ein Bundesligaspiel zu gewinnen.

Auch im achten Duell hat es für die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern nicht zu einem Sieg gegen Bayer Leverkusen gereicht. Bei der 25:30-Heimniederlage lief die Mannschaft von Interimstrainer Nico Kiener von Beginn an einem Rückstand hinterher und schaffte es nie, auszugleichen oder gar in Führung zu gehen. Das Team hat jetzt sechs Wochen Zeit, sich auf das Derby gegen die TuS Metzingen in Tübingen vorzubereiten.

„Wir haben gut angefangen, gleich drei Tore Vorsprung, zwischendrin dann mal vier und es war nicht so leicht, wie es aussah. Die Hornets haben sich gut zurückgekämpft und kamen auf 10:12 heran, aber zum Glück sind wir dann wieder auf vier Treffer weggekommen und diesen Abstand hatten wir über die meiste Zeit der zweiten Hälfte. Die Hornets sind dann nochmals auf zwei herangekommen bei 24:26 und 25:27, wir haben jedoch das was wir uns vorgenommen haben, konsequent durchgebracht. Wir haben verdient gewonnen, weil wir das ganze Spiel über geführt haben und hinzukam, dass ich meinen Mädels gezeigt habe, dass ihr auf eure Fans baut und deshalb waren sie besonders heiß und hatten die richtige Einstellung“, sieht Bayer-Trainer Robert Nijdam die Gründe für den Sieg seiner Truppe.

„Vielen Dank für die Unterstützung der Zuschauer. Wir haben jetzt vier Spiele gemacht und sind viermal schlecht gestartet, das ist natürlich ein Problem, wenn man von Anfang an hinterherrennt. Wenn man die ersten fünf Minuten nimmt, liegt es nur daran, dass bei Leverkusen jeder Schuss drin war und bei uns jeder bei Nele Kurzke gelandet ist. Wir haben viele Torchancen gehabt und Leverkusen auch, wir haben sie nicht konsequent verwertet, da war Leverkusen besser. Wie in jedem Spiel haben wir uns zurückgekämpft und in Phasen auch wieder ordentlichen und guten Handball gespielt. Wir haben jetzt mal die Startformation geändert, das tat nicht gut, muss man klar so sehen und wir haben zu viele technische Fehler gemacht, machen zu viele Fehlwürfe und in der Abwehr zu viele individuelle Fehler. Da wird es einfach schwierig, ein Bundesligaspiel zu gewinnen, aber das ist gar kein Vorwurf an die Mannschaft, die aktuell eine schwierige Phase hat. Sie kämpfen sich immer wieder ran, sie halten zusammen, das ist die Grundvoraussetzung, um diesen Platz zu erreichen, der nächstes Jahr zur Bundesliga berechtigt. Ich habe ihnen gerade in der Kabine gesagt, dass sie diesen Teamgeist aufrecht bewahren müssen und dann ist die Hoffnung bei Gerhard Rohr und bei mir groß, dass sie die sechs Wochen nutzen werden, um sich auf die wichtigen Spiele im Januar vorzubereiten“, spricht Kiener die Defizite an.

„Es ist schon bitter mit anzusehen, auf welche Weise wir das Spiel hier verloren haben“, äußert sich Geschäftsführer Bernd Aichele nach dem Schlusspfiff. „Die Mädels kämpfen sich stetig wieder ran, Hoffnung keimt auf und dann wieder die kleinen Fehler und das Spiel musst du am Ende aus den Händen geben. Was mich positiv stimmt ist die Moral und der Kampfgeist den die Mannschaft hat. In den letzten drei Wochen konnte man direkt spüren wie hungrig die Mannschaft ist und alles aufgesaugt hat was Nico und Gege zu vermitteln versucht haben. Deshalb ist es mir für die Zukunft auch nicht Bange. Wir machen die nötigen Punkte auf jeden Fall noch und werden zum Saisonende noch ein paar Teams hinter uns lassen.

Die Werkselfen starteten mit einem 3:0-Lauf, während die Filder-Handballerinnen an Nele Kurzke im Bayer-Tor scheiterten. Szimonetta Gera beendete schließlich mit dem 1:3 die torlosen Anfangsminuten (5.). Danach waren die Hornets besser im Spiel, aber näher als auf zwei Tore kamen sie nicht heran. Beim 3:7 (10.) waren es dann sogar vier, aber nach einem Doppelschlag zum 6:8 zog Nijdam die Grüne Karte (17.). Im Anschluss an das 7:9 (20.) netzten die Gäste zweimal ein und nun reagierte auch Kiener mit einer Auszeit. Seine Schützlinge kamen durch zwei verwandelte Siebenmeter von Sarka Marcikova auf 10:12 heran, die letzten beiden Treffer gehörten aber Leverkusen und so ging es mit 10:14 in die Kabinen.

Zurück auf dem Feld kamen die Hornets in Überzahl, vergaben allerdings den Strafwurf und sahen sich erstmals mit fünf Toren hinten. Mit zwei Treffern in Serie waren es wieder drei, aber Leverkusen antwortete auf die gleiche Weise, aber die Kiener-Truppe gab nicht auf und kämpfte sich zunächst auf 16:19 und wenig später auf 17:19 heran. Im Anschluss an das 18:20 traf die Bayer-Sieben dreimal in Folge, aber die Hornets gaben sich einfach nicht geschlagen und verkürzten nochmals auf 24:26 (57.) und 25:27 (59.) zu mehr reichte es aber nicht mehr. Am Ende traf Leverkusen noch zweimal und nahm mit einem 30:25-Auswärtssieg die Punkte mit ins Rheinland.

Für die Hornets spielten: Wachter, Meißner; Schoeneberg (2), Ioneac (5/4), Tissekker (2), Degenhardt (1), Gera (4), Marcikova (4/3), Padutsch (3), Ridder (3), Issifou, Jäger (1).

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen