Nervenkrimi endet mit verdientem Unentschieden

Einen am Ende glücklichen aber verdienten Punkt ergatterten die Bundesliga-Handballerinnen der Schwaben Hornets Ostfildern beim 30:30-Unentschieden im Kellerduell gegen die HSG Bensheim/Auerbach. Während der zweiten Hälfte sahen die Gäste lange wie der Sieger aus, die Hornets kämpften jedoch bis zum Schluss und schafften noch den Ausgleich. In den letzten zehn Minuten sahen die Zuschauer Abstiegskampf pur, Youngster Lena Degenhardt zeigte mit acht Treffern ein überragendes Spiel und sorgte für den 30:30-Endstand.

„Für uns ist es ein verlorener Punkt, weil wir uns vorgenommen haben, zwei Punkte zu holen und wir eine Minute vor Schluss noch mit zwei Toren geführt haben. Am Mittwoch gegen Bietigheim lagen wir mit zwei Toren hinten und haben sie noch aufgeholt, heute war es Nellingen so. In den letzten fünf Minuten haben wir einfach das Tor nicht mehr gemacht, waren zu statisch und uns hat der Mut verlassen. Wir sind am Ende auch nicht mehr zum Tor gegangen und haben viel Zeitspiel begangen. Es war ein Spiel auf Augenhöhe von zwei Mannschaften, die beide um den Klassenverbleib kämpfen. Jetzt haben wir eine Punkteteilung, es ist also nicht passiert und das ist das Positive, was wir mitnehmen müssen“, fasst Gäste-Trainerin die 60 Minuten aus ihrer Sicht zusammen.

„Mit den letzten Minuten bin ich schon zufrieden, da hat Bensheim den Mut verloren, der ist dann bei uns gelandet. Ich habe eine lange Zeit drauf gewartet, denn ich habe mich mit meiner Auszeit etwas verzockt, deshalb habe ich beide gebraucht, deshalb konnte ich am Ende nicht mehr reagieren. Leider hat Heike mit ihrer Auszeit auch zu langsam für mich reagiert, deshalb gab es nur noch die Möglichkeit reinzurufen und anzufeuern, damit sie die letzten Minuten nochmal den Mut nehmen und mit allem was wir haben nach vorne peitschen. Wir haben es dann die letzten vier bis fünf Minuten gemacht und sind mit diesem Punkt auch absolut belohnt worden“, ist Hornets-Coach Pascal Morgant die Erleichterung anzumerken.

Die Filder-Handballerinnen starteten mit zwei Toren, ehe Bensheim ausglich. Bis zum 8:7 vorlegen die Hornets, danach nutzten die Flames eine Überzahl, um auf 9:13 davonzuziehen. Lena Degenhardt und Louisa Wolf sorgten mit einem 3:0-Lauf für den 12:13-Anschluss, Bensheim schaffte es jedoch wieder, den alten Drei-Tore-Vorsprung herzustellen. Kurz vor der Pause stand die Abwehr dann aber und angetrieben von den eigenen Fans gelang der 18:18-Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel blieb es bis zum 22:22 ausgeglichen, wobei es die Gastgeberinnen mehrere Male verpassten, wieder in Führung zu gehen. Im Anschluss an eine Morgant-Auszeit gelang es den Gästen wieder sich mit drei Treffern abzusetzen und dieser Abstand hatte bis zum 26:29 bestand (54.). Danach begann die Nervenschlacht auf beiden Seiten, die Hornets bewahrten aber den etwas kühleren Kopf und kamen zwei Minuten vor Schluss auf 28:29 heran. Bensheim konnte noch einmal einen Treffer vorlegen, in den letzten 35 Sekunden gelangen aber Wolf und Degenhardt noch zwei Tore, die in den 30:30-Endstand mündeten.

Für die Hornets spielten: Wachter, Bocka; Schoeneberg (1), Wolf (6/3), Blanke (5), Ioneac (3), Degenhardt (8), Ahlin, Gera (5), Stuttfeld, Issifou (1), Stockhammer, Jäger (1).

Durch die weitere Nutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Weitere Informationen

Die Cookie-Einstellungen auf dieser Website sind auf "Cookies zulassen" eingestellt, um das beste Surferlebnis zu ermöglichen. Wenn Sie diese Website ohne Änderung der Cookie-Einstellungen verwenden oder auf "Akzeptieren" klicken, erklären Sie sich damit einverstanden.

Schließen